In weiten Teilen Österreichs haben die Behörden per Verordnung Schutzmaßnahmen gegen Vegetationsbrände vorgeschrieben. Man kann sichselbst überzeugen. Mangels Niederschlag in den letzten Wochen sind die Böden im wahrstenSinn des Wortes staubtrocken. Der berühmte Funken genügt hier für einen Großbrand. Die gestrigen Großeinsätze – von der Europabrücke über das Kaisergebirge bis zum Wienerwald und zu den Föhrenwäldern im Süden Niederösterreichs – haben die brandgefährliche Situation bewiesen!
Behördlich untersagt sind auch die Osterfeuer (bitte sich nach jeweiligen Vorschiften der Bezirkshautpmannschaften/Städte erkundigen) ! Allzu rasch kann auch dabei etwas schief gehen!
Im Sinne des Erhalts der Schlagkraft in schwierigen Zeiten: bitte mitdenken!
Vor 75 Jahren brannte der Stephansdom, die Pummerin zerschellte am Boden – der Brand des Wiener Wahrzeichens zog sich über drei Tage. In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs, im April 1945 tobte ein Kampf zwischen den russischen Truppen und der aus Wien abziehenden Wehrmacht. Die Wehrmacht nahm alles mit, was irgendwie auf Lastwägen und Karren zu packen war, brachte es über die Donau und zog weiter Richtung Krems. Ähnliches galt auch für die Feuerschutzpolizei Wien, wie die Feuerwehr in Wien damals genannte wurde. Sie hatte ebenfalls den Befehl erhalten die gesamte Mannschaft und Ausrüstung aus Wien abzuziehen und Richtung Westen zu ziehen – weg von der näherkommenden Front.
Bitte – jetzt beim Sport im Freien aufpassen, nicht nur auf die Mindestabstände, sondern auf den Waldbrand!!!! Wochenlang fehlende Niederschläge, schneefreie Südhänge im Gebirge und kein größerer Regen in Aussicht: jetzt geht´s mit der weggeworfenen Zigarette oder dem Lagerfeuerchen ganz schnell.