Zunehmende Wetterextreme verursachen auch im Sommer 2020 tausende Feuerwehreinsätze quer durch Österreich. In mehreren Bundesländern standen in den letzten Stunden großteils ehrenamtliche Feuerwehrfrauen und -männer im Dauereinsatz. Wasserpumparbeiten, die Beseitigung von Windbrüchen, das Sichern von Hängen sowie das Entfernen von Schlammmassen nach Vermurungen zählen hier zu den Hauptaufgaben, die wenige Minuten nach Alarmierung professionell und flächendeckend abgearbeitet werden.
Am Abend des 28.7. zog eine Unwetterfront über den Bezirk Liezen und sorgte binnen 3 Stunden für rund zwei Dutzend Feuerwehreinsätze von 27 Feuerwehren mit über 400 Mann. Zur Disponierung des großen Einsatzumfanges wurde die Bereichswarnzentrale „Florian Liezen“ mit 5 Disponenten hochgefahren, wie bei Großschadensereignissen außerhalb der Tagesbesetzung üblich. Somit kann nicht nur die Landesleitzentrale entlastet werden, die hiesigen Disponenten verfügen über explizite Ortskenntnis und können die Einsätze daher gezielter abarbeiten, v.a. wenn diese organisationsübergreifend verlaufen. Anbei ein Selfie der heutigen Leitstellenbesatzung mit Dienststellenleiter Stefan Schröck und den ehrenamtlichen Disponenten Sebastian Emmer, Philipp Weissenbacher, Arndt Pollin, Alexander Butter und Robert Missethon.
Exakt 4 Tage sind in St. Georgen seit den letzten Unwettern vergangen. Am Dienstagabend gingen erneut schwere Unwetter nieder und sorgten für eine Einsatzserie. Innerhalb kürzester Zeit gingen zwischen 60-80 Liter/m² nieder. Diese Wassermassen brachte das Kanalsystem an seine Grenzen. Um 20:38 Uhr wurde die Feuerwehr St. Pölten-St. Georgen zu mehreren Unwettereinsätzen im Ortsgebiet gerufen.
Salzburger Landeskorrespondenz, 29. Juli 2020: Über die Ufer getretene Bäche, kleinere Murenabgänge, überflutete Keller, abgedeckte Dächer, entwurzelte Bäume, Stromausfälle – die nächtliche Gewitter- und Sturmfront hat im gesamten Land Schäden verursacht. Am stärksten betroffen waren diesmal der Pinzgau, aber auch einzelne Gemeinden im Pongau und Tennengau. Die beste Nachricht: Aus derzeitiger Sicht kamen keine Personen zu Schaden
B/Am 27.07 um 05:16 Uhr wurden die Feuerwehren Doiber und St. Martin an der Raab-Ort zu einem Brandverdacht nach Doiber alarmiert. An der Einsatzstelle eingetroffen stellte sich heraus, dass die an das Wohnhaus angrenzende Werkstadt in Brand geraten war und keine Personen in Gefahr waren. Die Feuerwehr St. Martin an der Raab-Ort ging mit zwei Atemschutztrupps gegen den Brand vor. Die Feuerwehr Doiber stellte die Löschwasserversorgung sicher und schützte angrenzende Gebäudeteile vor einem Übergreifen des Feuers.