Gestern Abend bewiesen wieder 13 Feuerwehren im Bezirk Liezen ihre Schlagkraft bei Unwettereinsätzen nach punktuellen Starkregenereignissen. Betroffen war vor allem der westliche Bezirksteil und hier v.a. der Abschnitt Irdning. Typische Unwetter-Einsatzszenarien, wie über Ufer getretene Bäche mit Sandsäcken sichern, überflutete Keller auspumpen, umgestürzte Bäume und Tafeln von Verkehrswegen, umgestürzte Bäume von einem Hausdach entfernen sowie kleinräumige Vermurungen beseitigen wurden von den Einsatzkräften rasch abgearbeitet. Weiters waren einige Feuerwehren bei Brauchtumsfeuern eingesetzt. Koordiniert wurden die Einsätze durch die extra mit verstärkt besetztem Disponenten-Team besetzte Bezirksfeuerwehrzentrale Florian Liezen.
Aus noch zu ermittelnder Ursache ist es im Bereich einer Fahrzeugwerkstatt zum Brand eines Doppelstockwaggons gekommen. Bereits auf der Anfahrt war für die Einsatzkräfte eine starke Rauch- und Geruchsentwicklung feststellbar. Der Waggon stand unmittelbar vor der Nossener Brücke. Aus mehreren Fenster drang dichter, beißender Qualm. Daraufhin wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt und weitere Kräfte und Mittel an die Einsatzstelle beordert. Die erste Erkundung ergab, dass keine Personen verletzt wurden. Nachdem durch die Bahnleitstelle die Sperrung der Bahnstrecken sowie die Abschaltung der Oberleitung bestätigt wurde, gingen mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es zu mehr als 100 unwetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet gekommen, konzentriert auf den Norden und Westen der Stadt.Hierbei handelte es sich um viele kleinere Schäden, herabgefallene Äste, geflutete Keller und unter Wasser stehende Straßen. In Feldmoching war ein größerer Aufwand der Einsatzkräfte nötig, nachdem eine Tiefgarage auf zirka 4.000 m² überflutet worden war. Im Verbund arbeiteten die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr München das hohe Aufkommen an Alarmen ab.
Kurz nach 8:00 Uhr morgens wurde die Hauptfeuerwache Villach von der Polizei zu Aufräumarbeiten nach einem Verkehrsunfall in den Stadtteil St. Leonhard alarmiert. Dort kam ein PKW aus noch unbekannter Ursache auf der Seite zu liegen. Glücklicherweise wurde die Lenkerin nicht verletzt und war bei unserem Eintreffen nicht mehr im Fahrzeug. Der PKW wurde durch uns per Hand wieder auf die Räder gestellt und mittels Rangierrollern gesichert am Fahrbahnrand abgestellt, wo ihn ein privater Abschleppdienst abholte, berichtet Einsatzleiter HBI Harald Geissler Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.