Die angekündigte Unwetterfront zog Sonntagabend über Waidhofen/Thaya. Um 20 Uhr wurde die Feuerwehr Waidhofen/Thaya zu einem umgestürzten Baum im Stadtgebiet alarmiert.Wie angekündigt zog Sonntagabend ein heftiges Unwetter über das Waldviertel. Glücklicherweise traf es die Bezirkshauptstadt Waidhofen/Thaya nicht heftig. Der starke Sturm führte aber zu einem Einsatz in der Arnold Fink Straße. Gegen 20 Uhr wurde über den Feuerwehrnotruf (welcher zu dieser Zeit von der Alarmzentrale im Feuerwehrhaus Waidhofen/Thaya entgegengenommen wurde) ein umgestürzter Baum gemeldet. Die im Feuerwehrhaus anwesenden Feuerwehrmitglieder rückten sofort mit Kommandofahrzeug und Tanklöschfahrzeug in die Arnold Fink Straße aus. Vor Ort konnte durch den Einsatzleiter festgestellt werden, dass ein Teil des Baumes in die Fahrbahn ragte. Mittels Motorkettensäge wurde der in die Fahrbahn ragende Teil des Baumes zerkleinert und so die Fahrbahn wieder freigemacht.
Waren in der Nacht zum Sonntag die Feuerwehr großteils südlich der Donau im Unwettereinsatz mussten am Sonntag am Abend die Feuerwehren im nördlichen Teil des Bezirkes ausrückenMehrere Feuerwehren sind am Sonntag am Abend abermals zu mehreren Unwettereinsätzen gerufen worden. Als das Gewitter durchzog, ging ein Sturm mit dem Starkregen einher. Dabei wurde in Grafenwörth ein Baum umgerissen. Ein anderer Baum fiel auf ein Auto und eine Straßenlaterne. Einsätze waren auch in Neustift/ Felde, Absdorf, Jettsdorf. Aber auch die Feuerwehr Würmla war im Unwettereinsatz. Auch dort waren Bäume und Äste zu beseitigen und Keller mussten ausgepumpt werden. Auch einige Straßen waren vermurt.
Die Unwetterereignisse vom 14. Juli 2021 haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden angerichtet. Gestern und heute konnte das THW aus Bayern weitere Einsatzkräfte auf direktem Weg in die schwer betroffenen Schadensgebiete in Rheinland-Pfalz entsenden. Aus fünf bayerischen Regionen wurden Einsatzkräfte nach einem fest definierten Modul „Technischer Zug mit Fachgruppe Räumen“ auf den Weg gebracht: neben einer Führungskomponente verfügen die Einheiten über eine universell einsetzbare Bergungsgruppe, eine auf Stromerzeugung und Beleuchtung spezialisierte Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie eine Fachgruppe Räumen, die neben Bagger, Radlader oder Telelader einen LKW-Kipper mitführt. Außerdem wurden weitere elf Führungskomponenten auf den Weg gebracht, um die Verbindung mit den örtlichen Führungsstellen aufzunehmen und die Einsatzkräfte des THW zu koordinieren. Die neu auf den Weg gebrachten Einheiten werden die örtlichen Kräfte vor Ort flächendeckend und nachhaltig unterstützen.
„In diesen Tagen erreichen uns angesichts der Unwetter-Katastrophe viele Anfragen zu Möglichkeiten einer Spende insbesondere für in Not geratene Feuerwehrangehörige. Leider haben die Feuerwehren bei den Einsätzen bekanntlich Todesopfer in ihren Reihen zu beklagen, die Familien und Angehörige zurücklassen. Außerdem sind natürlich auch Feuerwehrleute, die in diesen Tagen anderen in Not beistehen, selbst mit ihren eigenen Hausstand Opfer der Überflutungen geworden“, berichtet Stephan Neuhoff, Vorsitzender des Solidaritätsfonds der Feuerwehren in NRW e. V.
Unter Einhaltung der 3G-Regel fand am 24. Juli 2021 die erste selbstständige und auch gemeinsame Wald- & Flurbrandübung des Sonderdienstes Waldbrand mit dem Zug OST (Weinviertel) und dem Zug NORD (Waldviertel) inkl. örtliche Feuerwehren statt. Dieser Sonderdienst wurde letztes Jahr gegründet und ist speziell für die Wald – & Flurbrandbekämpfung ausgebildet. Jeder Zug setzt sich aus verschiedenen Feuerwehren und den jeweiligen Viertel zusammen. Die dafür vorgesehenen Gerätschaften werden bis zum Jahresende an die jeweiligen Feuerwehren ausgeliefert.