(LK) Die drei seit gestern Abend eingeschlossenen Forscher konnten die Lamprechtsofenhöhle heute gegen 19 Uhr aus eigener Kraft und unverletzt verlassen. Sie sind unterkühlt, aber in guter Verfassung und wurden bereits vor Ort von einem Höhlenrettungsarzt und dem Roten Kreuz versorgt. Der Wasserstand in der Höhle ist im Lauf des Tages so weit gesunken, dass sie den Weg ins Freie teils schwimmend zurücklegen konnte.
Salzburger Landeskorrespondenz, 18. Februar 2022: Seit gestern Abend sind drei Forscher aus Polen in der Lamprechtsofenhöhle in St. Martin bei Lofer eingeschlossen, Schmelzwasser verhindert die sichere Rückkehr. Die Einsatzkräfte unter der Leitung von Katastrophenschutzreferent Manfred Pongruber und Gernot Salzmann (Höhlenrettung Salzburg) haben heute ein Hauptziel: Die Kommunikation zu den drei Männern herstellen. Dafür wurden vier Spezialtaucher der Höhlenrettung angefordert, die in den Mittagsstunden eintreffen werden. „Sie werden dann gleich die Lage erkunden und entscheiden, ob ein Vordringen zu den drei Forschern möglich ist. Wenn ja, wird eine Kommunikation hergestellt, festgestellt, wie der gesundheitliche Zustand ist und wenn nötig Zusatzmaterial zu ihnen gebracht“, fassen Manfred Pongruber, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, und Einsatzleiter Gernot Salzmann von der Höhlenrettung Salzburg zusammen.
Am Donnerstag, den 17.02.2022 um 15:42 Uhr wurden die Feuerwehren Gars am Kamp und Thunau zu einem Sturmschaden mit der Info „Baum auf Schiene, Oberleitung beschädigt“ alarmiert. Unmittelbar nach dieser Alarmierung, noch vor dem Eintreffen der Feuerwehren, kollidierte die aus Richtung Hadersdorf herannahende Triebwagengarnitur mit dem quer über die Geleise liegenden Baum. Das Sturmtief Ylenia aus Nordwesten kommend auch in der Osthälfte Österreichs eingetroffen war, brach eine rund 30 m hohe Fichte im Garten eines Einfamilienwohnhauses in Thunau und stürzte diese über das direkt daneben befindliche Gleis der Kamptalbahn.Der vordere Wagen Typ 5047 mit rund 50 Tonnen Eigengewicht durchbrach den Baum, entgleiste und kam im Schotterbett zu stehen. Die Kupplung der Wagen war beschädigt und auch eine Signalanlage war durch die herabgedrückten Kabelleitungen in Mitleidenschaft gezogen.
„B145 Mitterweißenbach, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“, mit dieser Meldung wurden heute Vormittag um 09:53 Uhr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Mitterweißenbach und Pfandl, sowie der Hauptfeuerwache Bad Ischl alarmiert. Bereits nach kurzer Zeit konnten die ersten Einsatzfahrzeuge zum Einsatzort ausrücken.
Großarl, 17. Februar 2022Am Donnerstag Abend um 20:07 Uhr wurde die Feuerwehr Großarl zum Brand eines Wohnhauses alarmiert. Aufgrund der großen Anzahl an Notrufen, die gleichzeitig eingingen und bereits auf einen Vollbrand hinwiesen, ließ der Einsatzleiter bereits beim Ausrücken auf Alarmstufe 2 und kurz darauf auf Alarmstufe 3 erhöhen. Dadurch wurden auch die Feuerwehren Hüttschlag und St. Johann alarmiert. Beim Eintreffen am Einsatzort stand das Gebäude in Vollbrand. Aufgrund des starken Föhnsturms drohte der Brand auf ein benachbartes Wohnhaus überzugreifen. Dieses konnte aber erfolgreich vor den Flammen geschützt werden. Im weiteren Einsatzverlauf drehte dann glücklicherweise der Wind. Das Feuer wird derzeit von mehreren Trupps und über die Hubrettungsbühne St. Johann bekämpft. Die Wasserversorgung wird über drei Saugstellen und Relaisleitungen sichergestellt. Die Löscharbeiten dauern noch an. Das Wohnhaus konnte nicht mehr gerettet werden. Da die Bewohner zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht zuhause waren, wurde glücklicherweise niemand verletzt.