B/23.10.: Zu einem Gefahrengutzwischenfall kam es Sonntagvormittag in einem Biomasseheizkraft Werk in Heiligenkreuz: Während das Wasser für die Dampferzeugung aufbereitet wurde, entwich giftiges Ammoniak-Gas. Der diensthabende Arbeiter bemerkte bei einem Kontrollgang sofort den stechenden Geruch, vergleichbar mit stinkender Gülle, konnte die Lagerhalle aber nicht mehr betreten, um nach der Ursache zu suchen. Er rief daher die Feuerwehren von Heiligenkreuz/Lafnitztal und Jennersdorf zu Hilfe. Da es sich um ein stark ätzendes, in hohen Dosierungen mit Lebensgefahr verbundenen, giftigen Gas handelte, mussten die Atemschutzträger zusätzlich einen schweren Chemikalien-Vollkörperschutzanzug tragen. Nach rund 30 Minuten konnte die Austrittsstelle abgedichtet und das bereits entwichene Gas mit einem Druckbelüfter aus der Lagerhalle entfernt werden. Zuletzt mussten auch die eingesetzten Atemschutzträger von einem weiteren Atemschutztrupp mit Schutzanzügen dekontaminiert (gereinigt) werden.
Am Samstagabend, gegen 23:00 Uhr, wurde die Stadtfeuerwehr Kitzbühel zu einem Brandgeschehen in den Alfons-Pletzoldweg alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein großer Müllcontainer bei einer Garage in Vollbrand. Sofort wurde mittels HD-Rohr ein Angriff gestartet, um ein Übergreifen auf die Dachteile zu verhindert. Nach der Kontrolle des betroffenen Bereiches bei der Fassade mit einer Wärmebildkamera konnte nach rund einer halben Stunde „BRAND AUS“ gegeben werden. Im Einsatz standen die Stadtfeuerwehr Kitzbühel mit 16 Mann und 3 Fahrzeugen unter der Leitung von Zugskommandant Florian Obermoser, die Polizei, sowie das Rote Kreuz.
Am Sonntag, 23.10.2022 wurde die Freiwillige Feuerwehr Langenwang um 00:43 Uhr mittels Sirenenalarm zu einem Verkehrsunfall gerufen. Am Granizbauerweg war ein Unfall mit einem PKW passiert. Das Fahrzeug kam im Flussbett am Dach zum Liegen und der Lenker befand sich noch im Fahrzeug, als die Einsatzkräfte eintrafen. Sofort wurde der verletzte Fahrer aus seinem Fahrzeug gerettet und dem Roten Kreuz übergeben. Anschließend wurde das Fahrzeug mittels SRF-Kran geborgen und von der Unfallstelle abtransportiert. Eingesetzt waren 15 Einsatzkräfte mit 3 Fahrzeugen, Rotes Kreuz und Polizei. Um 02:30 Uhr konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
St. Johann im Pongau, 22.10.2022: Nach dem Gefahrguteinsatz am Bahnhof St. Johann im Mai diesen Jahres trat dort Samstag Abend, kurz vor 20:00 Uhr, erneut Methylacrylat aus einem Eisenbahnwaggon aus; allerdings in wesentlich geringerer Menge als im Mai. Außerdem war dieses Mal bereits bei der Alarmierung klar, dass es sich beim austretenden Stoff um Methylacrylat handelt. Methylacrylat ist ein leicht entzündlicher, stark reizender Stoff, findet in der Kunststoffindustrie Verwendung und besitzt einen stechenden Geruch.
Gegen 03:29 Uhr am Samstagmorgen wurden die Feuerwehren Randegg und Perwarth sowie der Rettungsdienst und die Polizei zu einer Menschenrettung auf die L92 bei Randegg höhe Steinholz alarmiert. Aus noch unklarer Ursache kam in einer Rechtskurve ein rund 35-jähriger Lenker mit seinem Fahrzeug von der Straße ab und fuhr auf eine Leitplanke auf. Durch die Leitplanke hob der PKW vom Boden ab und katapultierte in die Luft wo er zwei Bäume touchierte. In weiterer Folge schlug der PKW samt Fahrer einige Meter weiter Neben der Leitplanke in Seitenlage ein. Die Feuerwehr musste mittels Hydraulischen Rettungsgerät den Fahrer aus seinem Unfallfrack befreien ehe der Rettungsdienst mit der Erstversorgung beginnen konnte. Für den Abtransport wurde der Rettungshubschrauber Christophorus 2 aus Gneixendorf nachalarmiert. Kurz nachdem der Notarzthubschrauber samt Patienten Richtung St.Pölten gestartet war musste er auch gleich wieder landen und an ein Bodengebundenes Rettungsmittel übergeben da aufgrund des Nebels ein Weiterflug nicht möglich war. Der Lenker wurde anschließend Bodengebunden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Universität Klinikum nach St.Pölten gebracht. Das Unfallfahrzeug wurde mittels Rüstfahrzeug geborgen und sicher abgestellt. Die L92 war im Bereich der Unfallstelle für die Dauer des Einsatzes gesperrt.