Die Feuerwehren im Bezirk arbeiten weiterhin am Limit. Weite Teile des Bezirkes sind nach wie vor überflutet.Sicherungs- und Pumparbeiten sind der aktuelle Schwerpunkt. 1.600 Einsätze mussten in den letzten Stunden bearbeitet werden. Ein Ende ist nicht in Sicht. Hotspots sind die Sicherungs-Arbeiten nach Dammbrüchen in
Hunderte Menschen haben die Nacht in Notunterkünften in Tulln und Langenlois verbracht. Rotes Kreuz verzeichnet über 1.500 Neu-Anmeldungen bei Team ÖsterreichWien (OTS) – Die Lage in Österreich, vor allem im Osten des Landes, bleibt angespannt. Rotes Kreuz mit Not- und Soforthilfemaßnahmen im Einsatz. Das Rote Kreuz Niederösterreich betreut 120 Menschen in Notunterkünften. Bundesrettungskommandant Gerry Foitik: „Es ist noch nicht vorbei! Als Einsatzorganisationen tun wir alles, um Leben zu retten und die betroffenen Menschen bestmöglich zu unterstützen. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen aller Einsatzorganisationen und Behörden, die seit Tagen im Einsatz sind. Und: Ich bedanke mich für die so stark spürbare Solidarität und Unterstützung der Menschen in Österreich – allein in den vergangenen Tagen verzeichnen wir über 1.500 Neu-Anmeldungen in der Team Österreich App! Das heißt, dass wir insgesamt schon ein Team von 110.000 Menschen haben, die wir in den kommenden Tagen, voraussichtlich Mittwoch, Donnerstag, zur Mithilfe aufrufen werden! Das ist großartig!“
Die Unwetter am vergangenen Wochenende trafen wie bereits in den Tagen zuvor angekündigt ein. Im Bezirk Deutschlandsberg war es vor allem der stürmische Wind, der zu zahlreichen Einsätzen führte, bei denen Straßen freigemacht werden mussten. Während der Süden verschont blieb, traf es vor allem den nördlichen Teil des Bezirkes sowie die Höhenlagen entlang der Koralm. Nichts desto trotz rückte am Sonntag auch ein Zug des Katastrophenhilfsdientes zum Hilfseinsatz ins weitaus stärker betroffene Niederösterreich aus.
Aufgrund der langanhaltenden Niederschläge spitzte sich die Situation am Samstag 14.09.2024 auch im Bezirk Hollabrunn zu. Durch die Intensivierung der Niederschläge und dadurch, dass die Böden nur noch wenig Wasser aufnehmen können, kam es im ganzen Bezirk zu Überschwemmungen. Die Feuerwehren im Bezirk Hollabrunn bereiteten sich bereits seit einigen Tagen auf die von den Meteorologen prognostizierte Niederschlagssituation vor. Samstag Vormittag wurde das Befüllen von Sandsäcken weiter intensiviert. Der Bezirksführungsstab ist seit Freitag 16 Uhr in enger Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn im Einsatz und die Bezirksalarmzentrale Hollabrunn besetzt.
Die Pegelstände der Flüsse gehen weiter zurück, auch die Grundwasserspiegel sind zwischenzeitlich gefallen, steigen aber wieder vielerorts wieder leicht an. Alle Feuerwehren des Bezirkes sind mit weit über 200 Mitglieder und fast allen Fahrzeugen und Geräten im Einsatz. Murenabgänge, gesperrte Straßen und Brücken, Verklausungen, überflutete Keller und Wohnungen sind die Hauptarbeiten der Einsatzkräfte im Bezirk.