KHD-Züge aus anderen Bundesländern im Einsatz, über 300 Personen gerettet, Pegelstände fallend Nach 36 Stunden im durchgehenden Einsatz geraten die Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Die Pegel aller Flüsse im Bezirk sind fallend. Heute trafen vier Katastrophenhilfsdienst-Züge aus anderen Bundesländern ein, die die Kräfte im Bezirk St. Pölten unterstützen, vier weitere KHD-Züge kommen morgen dazu.
In den letzten 24 Stunden wurden in Wien über 1.300 Einsätze durch die Berufsfeuerwehr Wien abgearbeitet. Zu Spitzenzeiten langten mehr als 100 Einsatzanforderungen pro Stunde bei der Feuerwehr ein. Leichte Entspannung in den Nachtstunden.
Stand: Sonntag, 16:30 Uhr.Am frühen Nachmittag hat der Regen vorerst nachlassen. Die Gesamtsituation im Stadtgebiet beruhigt sich gerade.Seit Samstag Früh steht die Freiwillige Feuerwehr Mödling im Dauereinsatz. Die ersten Notrufe für das Stadtgebiet Mödling gingen ab 7 Uhr ein. Es wurden bis jetzt beinahe 100 Einsatzstellen angefahren und abgearbeitet. Die Feuerwehr Mödling stellte bis zu 10 Einsatzteams, die unabhängig von einander die einzelnen Notrufe anfuhren. Die Koordination übernahm die Einsatzleitung im Feuerwehrhaus. Neue Einsatzstellen erkundete der Einsatzleiter mit dem neuen Einsatzleitfahrzeug und übernahm die Priorisierung und Zuteilung der Einsatzteams.
Auf dem Krems-Fluss hat sich die Lage am frühen Sonntagnachmittag, 15.09.2024, zugespitzt. Der Pegel ist seit dem Vormittag um 30 Zentimeter gestiegen. Die Freiwillige Feuerwehr setzt folgende Maßnahmen:
Einsatzfahrzeuge patrouillieren durchgehend und halten Ausschau nach Verklausungen. Diese rechtzeitig zu entdecken und zu beseitigen, ist wichtig, um zu verhindern, dass sich Wasser aufstaut.
Alle Einsatzkräfte, die im Bereich der Krems unterwegs sind, stehen der Bevölkerung für Auskünfte zur Verfügung.
Sollte der Pegel weiter steigen, liegen 12.000 Sandsäcke bereit. Diese können an neuralgischen Punkten aufgebracht werden.
Bis zur Oberkante des Hochwasserschutzes, der auf ein einhundertjährliches Hochwasser (HQ 100) ausgelegt ist, bestand am frühen Nachmittag im Bereich der Wachaubrücke eine Reserve von 1,10 Meter.
Der Zivilschutzalarm bleibt aufrecht und gilt für jene Teile des Stadtgebietes, die an den Krems-Fluss grenzen. Der Krisenstab der Stadt appelliert an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. Insbesondere ist es nicht nur untersagt,sondern auch lebensgefährlich, den Uferbereich der Krems zu betreten. Auch der Kremser Stadtpark ist gesperrt. Mit freundlichen Grüßen,