Schon gestern wurden einige Einsatzkräfte des Bereiches Mürzzuschlag zu Schadensfällen durch den Starkwind und der Wassermassen, die teilweise über die Ufer der Bäche traten, gerufen!
Heute Sonntag, 15.09.2024 begannen die Feuerwehreinsätze bereits um 00:18 Uhr! Mittlerweile stehen fast alle Feuerwehren des Abschnittes I, II, und III im Einsatz. Der Abschnitt IV ist bis 10:30 Uhr noch nicht so gefordert. Insgesamt stehen 350 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren des Bereiches Mürzzuschlag mit 60 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wartberg konnten 11 Schafe vor den Wassermassen retten! Es kommt auch bereits zu kleineren Murenabgängen!
Die bereits Anfang der Woche angekündigte, prekäre Wetterlage, welche auf Österreich zukommen sollte, ist mittlerweile mit voller Wucht eingetroffen.Trotz dessen, dass der Bereichsfeuerwehrverband Hartberg bzw. der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld nur an den Ausläufern des Wetterereignisses liegt, sind einige Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes aber seit Donnerstag mit den Auswirkungen beschäftigt – insbesondere der Regen und die starken Sturmböen, mit Spitzen von bis zu 100 km/h, sorgten bereits für einige Einsätze.
Seit mehr als 24 Stunden stehen die Einsatzkräfte im Feuerwehrbezirk St.Pölten nun schon im Hochwassereinsatz. Neben 2772 Einsatzkräften von allen 126 Feuerwehren des Bezirks stehen eine Katastrophenhilfsdienst-Einheit (KHD) aus Amstetten sowie ein KHD-Zug aus Feldbach (Steiermark) im Einsatz mit insgesamt 100 Feuerwehrmitgliedern.
Im Bezirk Mödling laufen zahlreiche Katstropheneinsätze. Die Feuerwehren arbeiten zeitkritische Notfälle ab. Im Wienerwald sind Gebiete teilweise nicht per Pkw erreichbar, es gab Menschenrettungen von eingeschlossenen Personen. Im Industriezentrum und in der Stadt Mödling gibt es ebenfalls zahlreiche Auspumparbeiten. Achten Sie auf Bäche und Flüsse in Ihrer Umgebung!
Tulln (OTS) – Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf informierten gemeinsam mit Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner am heutigen Sonntagvormittag nach dem Zusammentreten des Landesführungsstabes in Tulln über die aktuelle Unwetterlage in Niederösterreich.
„Wir erleben in Niederösterreich schwere, dramatische Stunden. Für viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher werden es wahrscheinlich die schwersten Stunden ihres Lebens sein“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Beginn der Pressekonferenz und führte weiter aus: „Unser Land und unsere Landsleute sind an diesen Tagen, zu diesen Stunden immens gefordert. In den letzten Tagen und Stunden haben alle Einsatzkräfte, alle Gemeinden und Behörden unter schwierigsten Umständen alles getan, um unsere Landsleute zu schützen.“ Dabei ist leider ein Feuerwehrmann zu Tode gekommen. „Wir trauern um ihn und unsere Gedanken sind bei seiner Familie“, sagte die Landeshauptfrau.