Durch die starken Niederschläge in den vergangenen Tagen stieg auch der Pegel des Inns. Auch wenn sich der Schwerpunkt des Starkregenereignisses hauptsächlich auf Niederösterreich beschränkt, führte der Regen im Einzugsgebiet des Inns und der Salzach sowie dem Nahbereich zwischen Braunau und Schärding zu einem stärkeren Anstieg des Inns. Glücklicherweise ist die Schneefallgrenze so tief, dass ein Großteil des Niederschlags in den Bergen derzeit nicht abflusswirksam ist. Seit Freitagnachmittag befindet sich die Feuerwehr Schärding gemeinsam mit dem Bauhof Schärding im Hochwassereinsatz. Im Zuge dessen wurde der erste Teil des Hochwasserschutzes aufgebaut, Bewohner im betroffenen Bereich verständigt und Verkehrsflächen inklusive Gehwege vorsorglich gesperrt. Auch die Einsatzleitzentrale der Feuerwehr Schärding ist seit diesem Zeitpunkt besetzt und fungiert als Drehscheibe des Hochwassereinsatzes und als Ansprechpartner für Einsatzorganisationen, den Bauhof und für die Bewohner Schärdings.
Die Lage am Kamp bleibt angespannt: In Langenlois und Hadersdorf sind seit der Früh fünf Katastrophenhilfsdienst-Züge (KHD-Züge) im Einsatz. Der Pegel der Donau steigt im Rahmen der Prognosen. Der Zivilschutzalarm für Teile von Krems bleibt aufrecht. Die Behörde appelliert an die Eigenverantwortung der Bevölkerung.
Seit den frühen Morgenstunden stehen die Feuerwehren des Bezirkes – wie schon gestern – im Dauereinsatz. Die Einsätze bedeuten nicht nur eine Herausforderung aufgrund der zahlreichen Schadensstellen, die Abarbeitung erfolgt zum Teil unter widrigsten Witterungsverhältnissen (Sturm, Starkregen, Schnee und Kälte). Die Disponenten der Bezirkswarnzentrale „Florian Liezen“ koordinierten heute bereits rund 19 Einsätze. Viele Feuerwehren meldeten sich selbst per Funk zu diversen Einsätzen ab und sind bei folgender Chronologie der Alarmierungen nicht inkludiert, in Summe standen heute bereits rund 200 Mann im Einsatz:
Seit dem 13. September herrscht in Niederösterreich eine Unwettersituation. Davon betroffen ist der Feuerwehrbezirk Wiener Neustadt (WN, WB), wo seit Samstag, dem 14. September 2024, zahlreiche Feuerwehren im Dauereinsatz sind. Rund 230 wetterbedingte Einsätze mussten von den Einsatzkräften aus 50 Feuerwehren abgearbeitet werden, die meisten davon am Samstag und in der Nacht auf Sonntag. Hauptsächlich handelte es sich im Norden und Süden des Bezirks um Einsätze aufgrund des Sturms, bei denen Bäume von den Straßen entfernt werden mussten.
Die seit Donnerstag herrschende Wetterlage hält die Bevölkerung und die Einsatzkräfte im Osten von Österreich Atem. In den nördlichen Bezirken wie Krems, Tulln und Zwettl wurde aufgrund von Hochwasserereignissen bereits die Katastrophe ausgerufen. Trotz anhaltender Niederschläge blieb der Bezirk Mödling von Überflutungen bisher verschont. Dennoch sind die Feuerwehren des Bezirkes nach vereinzelten Einsätzen am gestrigen Freitag heute seit den Morgenstunden im Dauereinsatz. Seit gestern gab es im Bezirk Mödling bisher wenige Auspumparbeiten aufgrund der starken Regenfälle, aber dafürumso mehr Einsätze wegen des Sturms: Dabei mussten zahlreiche umgestürzte Bäume von Verkehrsflächen entfernt, lose Blech- und Dachteile gesichert und andere Verkehrshindernisse entfernt werden. Mehrere Bäume stürzten auf parkende Autos und Wohnhäuser. Die Feuerwehr sicherte zudem mehrere (Wahl-)Plakate, Baugerüste und Trampoline und füllte vorsorglich Sandsäcke. Nur 20 Einsätze hatten mit Wassereintritt / Auspumparbeiten zu tun.