Roten Kreuzes NÖ:Strategie 2030: Mit der Kraft der Menschlichkeit Zukunft gestalten
Das Rote Kreuz Niederösterreich blickte im Rahmen der 155. Generalversammlung auf ein sehr arbeitsreiches wie intensives Jahr 2021 zurück. „Ich bin stolz auf die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Freiwilliger, Hauptberuflicher, Zivildienstleistender und Teilnehmer:innen des Freiwilligen Sozialjahres – die selbst in so herausfordernden Zeiten zeigen, was es heißt, für andere da zu sein“, erklärt Präsident Josef Schmoll.
Als Ehrengäste konnte das Rote Kreuz Niederösterreich Landesrat Martin Eichtinger, den NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl, Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek, Oberst Michael Lippert, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Manfred Aichberger, Chefinspektor Dieter Höller, Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner, Präsident Hannes Sauer, ASB NÖ, Präsident Markus Schirmböck, Österreichische Wasserrettung, ÖRK-Präsident Univ-Prof. DI Gerald Schöpfer und Generalsekretär Michael Opriesnig, die beiden Ehrenpräsidenten des Roten Kreuzes Niederösterreich Hadmar Lechner und Willi Sauer sowie hochrangige Vertreter:innen der Wirtschaft begrüßen.
„Unser Handeln und Tun orientiert sich an unseren Klientinnen und Klienten – an den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir im kleinen Einzelfall wie in der Krise und Katastrophe immer zur Stelle sind, um zu helfen. Wir agieren gemeinsam mit vielen Partnern im Sinne unserer Sicherheitsfamilie, aber wir fragen nie: kann das vielleicht ein anderer übernehmen? Sondern wir analysieren die Situation, schauen was gebraucht wird und starten umgehend mit Hilfsmaßnahmen“, sagt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Die Leistungen unserer tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind geradezu unbezahlbar – was sie im Kleinen wie auch im Großen bewirken, ob bei einer Lebensrettung oder einem Tornadoeinsatz, ob bei der Betreuung älterer Menschen im Betreuten Wohnen oder der Lernunterstützung für Kinder, ist einfach großartig.“
Eines sei aber klar: Die aktuelle Teuerungswelle bei Sprit- und Energiepreisen wie auch die Inflation treffe das Rote Kreuz ebenso, wie jeden anderen auch. „Gleichzeitig verzeichnen wir massive Transportsteigerung, konkret handelt es sich seit 2019 um einen Anstieg um rund 450 Transporte pro Tag“, meint der Präsident. „Und auch beim Personal hat sich viel verändert. Einerseits ist es schwierig, Personal zu finden, andererseits können viele Freiwillige aufgrund der Mehrfachbelastungen durch die Pandemie und die gleichzeitige Steigerung bei den Fahrten nicht mehr so viele Leistungsstunden erbringen. Auch wir spüren die Erschöpfung.“
„Unser gemeinsames Ziel – von Land, Gemeinden, unseren Partnern der Sicherheitsfamilie und dem Roten Kreuz – ist die bestmögliche, qualitativ hochwertige und flächendeckende Versorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Ihre Gesundheit, ihr Wohlergehen sind uns ein Anliegen“, sagt Präsident Schmoll. „Nach der Pandemie ist nicht vor der Pandemie. Ende September werden wir uns noch einmal in einer Klausur mit diesen Themen weiter auseinandersetzen, um unseren Weg in die Zukunft zu gehen. Heute, hier im Rahmen der Generalversammlung, starten wir mit der Strategie 2030, die eine klaren Weg in die Zukunft aufzeigt. ‚Mit der Kraft der Menschlichkeit Zukunft gestalten‘ lautet die Vision des Österreichischen Roten Kreuzes. Eine bessere Zukunft für alle zu ermöglichen, die Fähigkeit zur Selbsthilfe mitzugeben und gleichzeitig gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen Rahmenbedingungen für wirksame Hilfe, ein friedliches Leben in Würde und eine sorgende Gesellschaft zu schaffen, zählt zu den Zielen und Kernaussagen der Strategie 2030. Dabei ist eines klar: Die Menschlichkeit steht immer im Zentrum unseres Handelns.“
Für ihre besonderen Leistungen im Rahmen ihrer langjährigen Rotkreuz-Tätigkeit wurden Gabriele Schönauer, Bezirksstelle Hollabrunn, und Josef Braunstorfer, Bezirksstelle Wiener Neustadt, als Preisträger der Ing. Hans Kellner-Stiftung ausgezeichnet. Neben der Kellner-Stiftung wurden auch verdiente Rotkreuz-Mitglieder mit der Verdienstmedaillen in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet.
Mag. Sonja Kellner, PhDr. Andreas Lachner-Zenker, MSc., MBA