Am Bad Ischl: Montag, den 23.12.2019, wurden die Kameraden der FF Mitterweissenbach zu einer Fahrzeugbergung auf der B145 gerufen.
Bei ihrer Ankunft am Einsatzort fanden die Kameraden ein Fahrzeug vor, welches nach einem Überschlag in einem Feld neben der Bundesstraße B145 auf Höhe des Kößlbachsteegs stand.
Die Lenkerin des Fahrzeugs wurde bei dem Unfall Gott sei Dank nicht verletzt und wurde durch einen Verwandten abgeholt.
Bei der Lageerkundung stellte der Einsatzleiter fest, dass bei dem verunfallten KFZ beide Räder auf der Beifahrerseite unter das Fahrzeug gedrückt wurden. Dazu kam der Umstand, dass das Grundstück, auf dem das Fahrzeug zu stehen kam, vor einigen Jahren noch mit mehreren Eschen bewachsen war, die durch das Eschensterben abgeholzt werden mussten, war der Boden mit Baumstümpfen übersäht. Somit musste von einem erhöhten Kraftaufwand beim herausziehen des Unfallfahrzeuges auf die Bundesstraße ausgegangen werden.
Die Kameraden mussten, um die Zugkraft der Winde zu erhöhen, einen Flaschenzug aufbauen. Um das Windenseil einhängen zu können, musste das KFZ aber zuerst einmal angehoben werden, damit die Florianis einen Gurt an der Hinterachse befestigen konnten. Dies war notwendig da bei dem Fahrzeug keine Abschlepphaken vorhanden waren.
Somit konnte das Fahrzeug herausgezogen werden und an ein Abschleppunternehmen übergeben werden.
Bereits bei der Lageerkundung passierte jedoch in unmittelbarer Nähe des ersten Unfallortes ein Auffahrunfall bei dem ein schwerer Geländewagen gegen einen vor ihm fahrenden PKW mit einem Anhänger auffuhr. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Anhänger samt der Anhängerkupplung unter das Zugfahrzeug gedrückt. Da die beiden Unfallgegner ihre Fahrzeuge noch in Eigenregie auf dem Radweg neben der Bundesstraße abstellen konnten, war jedoch keine Behinderung des Verkehrsflußes gegeben. Nachdem die Kameraden die erste Unfallstelle geräumt hatten, machten sie sich daran den Anhänger von dem PKW zu trennen. Dazu musste die Anhängerkupplung vom Anhänger abgebaut werden. Dies war jedoch nur durch das Abtrennen der dazugehörigen Befestigungsschrauben möglich, da durch die Verspannungen durch die Deformation der Kupplung die Schrauben nicht einfach herausgedreht werden konnten.
Nachdem der Anhänger vom Zugfahrzeug getrennt werden konnte, wurden alle beteiligten Fahrzeuge von einem Abschleppunternehmen abgeholt.
Auch bei dem 2. Unfall wurden Gottlob keine Personen verletzt.
Die B145 war für die Dauer der Arbeiten nur erschwert passierbar.
Von der FF Mitterweissenbach waren 10 Einsatzkräfte mit 2 Fahrzeugen im Einsatz. Weiters war 1 Streifenwagen der Polizei Vorort.