Bad Aussee, Bezirk Liezen. Dienstagmorgen, 22. Dezember 2020, geriet ein Einfamilienhaus in Brand. Eine weibliche Person wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr im Inneren des Hauses tot aufgefunden.
Zum Brand eines Einfamilienhaus im Ortsteil Gallhof in der Grundlseerstrasse wurden um 9 Uhr 5 Feuerwehren (Strassen, Bad Ausssee, Grundlsee, Gössl, Eselsbach-Unterkainisch) des Abschnittes Bad Aussee gerufen. Kritische Straßenverhältnisse auf der Anfahrt, dichter Nebel um das Brandobjekt waren die ersten Anzeichen. Ein Nachbar hatte den Brand entdeckt, er versuchte noch in das Haus einzudringen, aber die starke Rauchentwicklung verhinderte eine weiters Vorgehen. Beim Eintreffen der Feuerwehr, zusammen mit Polizei und Roten Kreuz, auch ein Notarzt-Team war dabei, brannte das innere des Haus bereits in Vollbrand. Zwar versuchte man noch mit einem Atemschutztrupp in das Innere zu gelangen, dies musste jedoch auf Grund der überaus großen Hitze und des Rauches abgebrochen werden. Daraufhin wurden die Fenster eingeschlagen, um überhaupt an den Brandherd zu gelangen. Auf Bedacht einer Durchzündung wurde dies eher vorsichtig angegangen. Anschließend war es nur von außen möglich, mit viel Wasser den Flammen Herr zu werden, welche sich mittlerweile in den nicht ausgebauten Dachboden und auf den Dachstuhl ausgebreitet hatten. Es konnten im Erdgeschoß und Obergeschoß die Flammen soweit eingedämmt werden, dass eine Durchsuchung des Hauses nach einer vermissten Person mit mehreren Atemschutztrupps möglich war. Diese Person wurde dann auch leblos in einem Zimmer im ersten Stock gefunden. Für die weibliche Person kam jede Hilfe zu spät. Ein großes Problem bereitete den Feuerwehren der Dachstuhl, hier brannte es mittlerweile innerhalb des Kaltdaches, wo kein Zugriff möglich war.
Daraufhin entschied man sich in der Einsatzleitung mit Bürgermeister, Abschnittskommandant und zuständiger Feuerwehr, den Dachstuhl, soweit es möglich war, mittels eines Kranfahrzeuges abzutragen. Um 16 Uhr sind die Löscharbeiten noch im Gange, jedoch konnten 4 Feuerwehren abgezogen werden. Die Feuerwehr Altaussee hat nun die Reinigung der stark verschmutzten Einsatzkleidung für die eingesetzten Kräfte übernommen.
Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen übernommen. Die Landesstraße L703 ist nach wie vor für den gesamten Verkehr gesperrt.
ABI Werner Fischer
ABI Werner Fischer