Nachdem Bürgermeister Michael Ludwig Hilfe aus Wien zugesagt hatte, kam die Anforderung schneller als gedacht. Erste Einheiten wurden bereits heute Abend nach Niederösterreich verlegt. Nachdem sich im Laufe des heutigen Tages (16.09.2024) die Pegelstände der Wiener Fließgewässer stabilisiert hatten bzw. rückläufig waren, sicherte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig erste Unterstützungsmaßnahmen für Niederösterreich zu. Diese wurden zuerst für Mittwoch in Aussicht gestellt, doch danach überschlugen sich die Ereignisse. Aufgrund eines akuten Dammbruchs langte bereits heute um 17:15 Uhr ein Unterstützungsansuchen aus Niederösterreich ein, mit der Bitte um Entsendung besonders hochleistungsfähiger
Pumpkapazitäten in den Bezirk Tulln.
Nach kurzer Abklärung mit der Berufsfeuerwehr Wien wurde rasch ein erstes Kontingent für den unmittelbaren Einsatz zusammengestellt. Eine Besonderheit dieses Kontingentes stellt die Großpumpe dar, welche ein Einsatzgewicht von 10 Tonnen hat und als Wechselaufbau auf einem Feuerwehr-Lkw (Wechselladerfahrzeug) transportiert wird. Diese Pumpe erreicht in Kombination mit drei sogenannten Hochwasserschwimmpumpen eine maximale Förderleistung von 50.000 l/min. Die Geräte befinden sich bereits mit entsprechender Bedienmannschaft auf dem Weg ins Katastrophengebiet.
Die Berufsfeuerwehr Wien verfügt auch nach Entsendung der Großpumpe nach Niederösterreich
über ausreichend Pumpkapazität, sollte sich die Situation in Wien wiedererwarten durch weitere
Regenfälle verschlechtern. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Einsatz der Großpumpe in
Niederösterreich mehrere Tage andauern wird.
Brandrat Gerald Schimpf BA
Internet: www.feuerwehr.wien.at