Austritt gefährlicher Stoffe nach einer Explosion in einem Industriebetrieb, brennender Kesselwagon sowie mehrere verletzte und kontaminierte Personen – so lautete die Übungsannahme bei der landesweiten Übung der burgenländischen Gefahrenstoffzüge am Samstag. Schauplatz war das Industriegebiet der Stadtgemeinde Pinkafeld im Bezirk Oberwart. In sehr vielen Vorbereitungsstunden wurde diese Übung, die realitätsnah mit Spezialeffekten und Schauspielern durchgeführt wurde, geplant. Etwa 300 Feuerwehrmitglieder bewiesen, dass die Zusammenarbeit im Ernstfall, dank hoher Ausbildungs- und Ausrüstungsstandards, sehr gut funktioniert. Vertreter der Landesregierung, der Feuerwehr auf Landes- und Bezirksebene, Übungsleitung als auch die Verantwortlichen der Behörden zeigten sich mit dem Übungsverlauf und der Erreichung des Übungsziels beeindruckt.
Das Szenario:
Ausgangsszenario war eine Explosion in einer Lagerhalle in der Nähe des Bahnhofs. „Durch diese Explosion wurde ein Kesselwaggon beschädigt und durch ein entstandenes Leck im Kesselwagon ist eine brennbare, giftige Substanz ausgetreten.“, so Übungsleiter Martin Ulreich. Als zweites Einsatzszenario wurde angenommen, dass das Chemielager selbst durch die Explosion beschädigt worden ist.
Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf war sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung und zog eine positive Bilanz. Die Feuerwehrmitglieder, die am Samstag in Pinkafeld im Einsatz waren, präsentierten sich top-ausgebildet. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisation funktionierte perfekt. „Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Kamerad*innen, die einmal mehr wieder einen ihrer freien Tage für die Freiwillige Feuerwehr opferten.“, so Kropf. Schon in zwei Wochen findet im Burgenland eine große landesweite Katastrophenschutzübung, bei der rund 1000 Feuerwehrmitglieder teilnehmen werden, statt.
BR Günter PRÜNNER, MSc