Die Berufsfeuerwehr Graz wurde gestern (Dienstag), kurz nach 16:30 Uhr, zu einem Brand in den Neufeldweg alarmiert. Mehrere Anzeiger meldeten eine starke Rauchentwicklung im Bereich eines Einfamilienhauses, bei welchem derzeit Bautätigkeiten durchgeführt werden. Eine riesige Rauchsäule war kilometerweit sichtbar.
Beim Eintreffen wurde ein ausgedehntes Brandereignis festgestellt, welches sich auf über den gesamten Dachstuhl des Wohnobjektes ausgebreitet hat und bereits in das Dachgeschoß eingedrungen war. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Einsatzkräfte befanden sich keine Personen im Haus.
Zur Brandbekämpfung wurde 1-C-Rohr im Innenangriff, drei C-Rohre im Außenangriff sowie ein Wendestrahlrohr über die Drehleiter vorgenommen. Zur Unterbindung der Brandausbreitung und zur Bekämpfung des Brandes unter der Dachhaut und in den Zwischenwänden des Hauses, welches in Holzriegelbauweise hergestellt war, mussten Dach und Innenwände großflächig geöffnet werden.
Hierzu war ein massiver Personal- und Mitteleinsatz der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Graz erforderlich. Insgesamt waren 14 Einsatzfahrzeuge am Einsatz beteiligt. Um 19.40 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Aufgrund der Notwendigkeit von umfangreichen Nachlösch- und Sicherungsarbeiten waren die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Graz noch bis weit nach Mitternacht an der Einsatzstelle gefordert.
Glücklicherweise forderte das Brandereignis keine Verletzten. Der Sachschaden am Wohnobjekt ist jedoch enorm. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Ermittlung der Brandursache wurde von der Polizei aufgenommen.