Die Berufsfeuerwehr Wien rückte in der vergangenen Nacht zu etlichen Einsätzen, darunter auch mehrere größere Brände aus. Da einige dieser Einsätze parallel stattfanden und aufgrund der vorgefundenen Lage zweimal „Alarmstufe 2“ ausgelöst werden musste, wurde auch „Erhöhte Einsatzbereitschaft“ für ganz Wien ausgerufen.
Zu den größeren Einsätzen zählten:
Kellerbrand, Alarmstufe 1
Am Abend wurde die Berufsfeuerwehr Wien zu einem Kellerbrand eines Einfamilienhauses am
Flötzersteig in Ottakring gerufen. Der Brand wurde unter Atemschutz mit einer Löschleitung
bekämpft und abgelöscht. Die Gaszuleitung musste gesperrt werden, da sie vom Brandgeschehen
unmittelbar betroffen war.
Brandverdacht im Objekt, Alarmstufe 1
In der Höfergasse im 9. Bezirk war es in einer Wohnung zu einer Rauchentwicklung gekommen. Die
Wohnungsinhaberin wurde durch den Alarm eines Rauchmelders auf das Ereignis aufmerksam und
verständigte die Feuerwehr. Von den Inspektionsrauchfangkehrern der Berufsfeuerwehr Wien
wurde festgestellt das die Ursache der Verrauchung vom Festbrennstoffofen und dessen
Fanganlage ausgeht. Der Ofen musste ausgeräumt werden, ein Heizverbot wurde erteilt.
Zimmerbrand, Alarmstufe 1
In der Währinger Czartoryskigasse war es im Küchenbereich einer Wohnung zu einem Brand
gekommen. Gleichzeitig mit der Brandbekämpfung wurden zwei Bewohner der betroffenen
Wohnung erstversorgt und anschließend an die Rettung übergeben von welcher dann die
Hospitalisierung durchgeführt wurde. Ebenso wurde das Verrauchte Stiegenhaus unter
Atemschutz kontrolliert und mittels Hochleistungslüfter druckbelüftet.
Brand, Alarmstufe 1
In einer Wohnhausanlage untergebrachten Wäscherei in der Troststraße (10. Bezirk) war es knapp
vor Mitternacht zum Brand von Wäsche und Betriebseinrichtung gekommen. Beim Eintreffen
standen mehrere Hausbewohner*innen an den Fenstern und machten auf sich aufmerksam,
Andere waren ins Freie geflüchtet. Von den Feuerwehrtrupps wurden zwei Löschleitungen zur
Brandbekämpfung vorbereitet. Unter Atemschutz drangen Feuerwehrleute mit einer Löschleitung
in das stark verrauchte Geschäftslokal ein und begannen mit der Brandbekämpfung, während ein
weiterer Trupp sich mit einer Löschleitung über einen Hintereingang Zutritt verschaffte. Zur Entrauchung wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt. Zeitgleich wurde vor dem Gebäude eine Drehleiter in Stellung gebracht und die an den Fenstern stehenden Personen beruhigt. Parallel dazu wurden von Atemschutztrupps die in den Stiegenhäusern angetroffenen Personen in einen sicheren Bereich gebracht. Insgesamt wurden 18 Personen an die Sonder-Einsatz-Gruppe der Berufsrettung Wien zur Betreuung bzw. Versorgung übergeben.
Brand in Hochhaus, Alarmstufe 2
In einer weitläufigen Wohnhausanlage in der Donaustadt sind aus derzeit noch unbekannter Ursache Lagerungen im Eingangs- und Kellerbereich in Brand geraten. Dies war von Wohnparteien bemerkt und beim Notruf angezeigt worden. Unter Atemschutz wurde der Brand mit Löschleitungen bekämpft und abgelöscht. Umfangreiche Be- bzw. Entlüftungs- und Kontrollmaßnahmen waren erforderlich. Ein weiterer Einsatz in derselben Wohnhausanlage folgte einige Stunden später.
Die Brandursache der oben genannten Einsätze ist Gegenstand von Ermittlungen.
Bei den erwähnten Interventionen der Feuerwehr waren in Summe 261 Einsatzkräfte mit 61 Fahrzeugen im Einsatz.
Oberbrandrat Ing. Christian Feiler
Internet: www.feuerwehr.wien.at