Dienstagfrüh stürzte ein LKW samt Anhänger nach einem Reifenplatzer auf der Bundesstraße 36 Höhe Götzweis in den Straßengraben. Drei Feuerwehren waren zwei Stunden mit der Bergung des Schwerfahrzeuges beschäftigt.
Der Lenker eines mit Asphalt beladenen Mulden-LKW war samt Tiefladeanhänger auf der Bundesstraße 36 von Vitis kommend in Richtung Waidhofen/Thaya unterwegs. Auf Höhe von Götzweis kam es nach Angaben des Fahrers zu einem Reifenplatzer am linken Vorderrad. Der Lenker konnte das Schwerfahrzeug nicht mehr auf der Straße halten, querte die Gegenfahrbahn und stürzte in den linken Straßengraben. Der LKW kippte dabei auf die linke Seite und ein Teil der Ladung wurde aus der Mulde geschleudert. Ein zufällig vorkommendes Mitglied der Feuerwehr Dobersberg kümmerte sich sofort um den verletzten Fahrer und half ihm aus der Fahrerkabine. Der Verletzte wurde vom Roten Kreuz Waidhofen/Thaya erstversorgt und anschließend ins Landesklinikum Horn abtransportiert.
Die örtlich zuständige Feuerwehr Kainraths forderte um 07:29 Uhr die Feuerwehren Nonndorf und Waidhofen/Thaya zur Unterstützung bei der Bergung an. Die Stadtfeuerwehr rückte Minuten später mit vier Einsatzfahrzeugen zur Unfallstelle aus. Nach einer Lagebesprechung mit dem örtlichen Einsatzleiter wurde die weitere Vorgehensweise besprochen. Die Erstmaßnahmen der Feuerwehr Kainraths beim Auffangen des austretenden Hydrauliköls wurden durch Aufbringen von zusätzlichem Ölbindemittel vom Versorgungsfahrzeug unterstützt. Nachdem die Polizei die Bundesstraße 36 im Bereich der Unfallstelle gesperrt und eine örtliche Umleitung eingerichtet hatte, konnte mit der Bergung begonnen werden. Zuerst wurde der Tiefladeanhänger mit den drei zur Verfügung stehenden Bergeseilwinden aus dem Graben gezogen und anschließend mit dem Hilfeleistungsfahrzeug auf einen öffentlichen Parkplatz im Gewerbegebiet von Waidhofen/Thaya abtransportiert. Zeitgleich zu diesen ersten Arbeiten wurde von der anwesenden Fachfirma ein LKW und Mannschaft für das Entladen des umgestürzten LKW angefordert. Der Asphalt wurde teilweise händisch von den Arbeitern aus der Mulde geschaufelt und danach mit einem Ladekran verladen und abtransportiert. Kurz darauf konnte der Mulden-LKW mit den Bergeseilwinden aufgestellt und rückwärts auf einen Begleitweg gezogen werden. Der Abtransport des Unfallfahrzeuges wurde vom Eigentümer übernommen.
Um 09:25 Uhr konnte der Einsatz beendet werden und die Einsatzkräfte wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
Freiw. Feuerwehr Kainraths
Freiw. Feuerwehr Nonndorf
Freiw. Feuerwehr Waidhofen/Thaya mit Versorgungsfahrzeug, Hilfeleistungsfahrzeug 2, Tanklöschfahrzeug, Wechselladefahrzeug und 11 Mitgliedern
Rotes Kreuz Waidhofen/Thaya mit einem Fahrzeug
Polizei mit zwei Fahrzeugen