Rosenbauer arbeitet intensiv an der Ausweitung der elektrischen Fahrzeugflotte für die Feuerwehren. Nach demTanklöschfahrzeug RT und einem Logistikfahrzeug wird nun auch die erste Drehleiter L32A-XS elektrifiziert. Oberste Priorität der Entwicklungsingenieure ist es, die E-Drehleiter ebenso funktionell, leistungsfähig und zuverlässig wie die bewährte Standarddrehleiter zu machen und die gleiche Bedienbarkeit, Servicefreundlichkeit und Ersatzteilverfügbarkeit sicherzustellen. Deshalb werden für die elektrische Drehleiter nur hochwertige OEM-Komponenten verwendet: der Leiterpark der bewährten L32A-XS und das Serienchassis des Volvo FE Electric.
Gleiche Technologie, gleicher Nutzen
Beide, die klassische und die elektrische L32A-XS basieren auf derselben Drehleitertechnologie von Rosenbauer Karlsruhe und bieten denselben feuerwehrtaktischen Nutzen. Der Hubrettungsaufbau ist weitgehend ident, das Antriebskonzept unterscheidet sich deutlich. Während die klassische XS von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, sind es bei der elektrischen Drehleiter drei Elektromotoren, zwei für den Fahrantrieb und einer für den Drehleiterbetrieb (ePTO mit 70 kW). Die Energie kommt aus zwei bzw. drei Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von jeweils 66 kWh. Mit der Batteriekapazität von 132 bzw. 198 kWh hat die elektrische L32A-XS mehr als genug Energie an Bord, um einen typischen Drehleitereinsatz zuverlässig und unterbrechungsfrei durchführen zu können. So werden beispielsweise bei einem Stadteinsatz mit fünf Kilometern Anfahrt, einem Abstützvorgang, drei Leiterbewegungen (Lastzyklen), 30 Minuten Lichtmastbetrieb inklusive Rückfahrt rund 20 kWh verbraucht. Die Drehleiter mit zwei Batteriepaketen verfügt dann immer noch über genügend „Restkapazität“, mit der bis zu vier weitere, solcher Einsätze abgearbeitet werden könnten. Ein Einsatz am Land (30 km An- und Abfahrt, zwei AbstützvorgaÅNnge, fünf Leiterbewegungen und eine Stunde Lichtmastbetrieb) schlägt mit rd. 52 kWh
zu Buche, womit sich bei einer Drehleiter mit drei Batteriepaketen eine Stromreserve für mindestens zwei weitere Einsätze ergibt.
Presseinformation
Das Aufladen der Batteriepakete kann sowohl mit Wechselstrom aus industrieüblichen Starkstromdosen oder an geeigneten Gleichstromladestationen durchgeführt werden. Auch eine externe Einspeisung während des Drehleiterbetriebes ist möglich.
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