Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren aus Fohnsdorf und Judenburg, konnte ein Umweltschaden im Steinmetzgraben in der Gemeinde Fohnsdorf verhindert werden. Eine mit 1000l Dieselkraftstoff beladene Forstarbeitsmaschine verunfallte am späten Vormittag des 19. Juni, ein stundenlanger und aufwendiger Einsatz der Feuerwehr war die Folge. Das Fahrzeug stürzte seitlich in einem neben der Straße verlaufenden Bach und zerstörte dabei eine Holzbrücke. Glück im Unglück für den Fahrer, er konnte sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst befreien und wurde nur leicht verletzt. Auf Grund der heiklen Situation, rund 1000l Diesel drohten in den Bach auszulaufen, alarmierte man ein Spezialfahrzeug für Öleinsätze der Feuerwehr Judenburg. „Als Präventivmaßnahmen errichtete die Feuerwehr eine Ölsperre im Bach und kleinere Mengen des ausgetretenen Kraftstoffes konnten mit Hilfe von Kisten aufgefangen werden“, resümiert Einsatzleiter Uwe Wintschnig von der FF Fohnsdorf.
Nach Rücksprache mit den mittlerweile eingetroffenen Chemiealarmdienst, BH Murtal, Gemeinde Fohnsdorf und Polizei konnten einige hunderte Liter des Treibstoffes erfolgreich umgepumpt werden. Anschließend hievte ein Kran der Firma Felbermayr das verunfallte Fahrzeug aus dem Bachbett. Die zerstörte Brücke wurde von den Florianis aus dem Bach entfernt, sodass eine Verklausung des Baches beim nächsten Gewitter vermieden wird. Neben den anwesenden Behörden trafen auch Bereichsfeuerwehrkommandantstellvertreter Armin Eder und Abschnittsfeuerwehrchef Werner Scheucher am Einsatzort ein und unterstützten die Einsatzleitung.
Nach Reinigung aller eingesetzten Gerätschaften und Fahrzeuge konnten beide Feuerwehren gegen 19:30 Uhr, also über neun Stunden nach der Alarmierung, diese schwierige Hilfeleistung beenden. Insgesamt standen zwei Feuerwehren mit 24 Helfern und sieben Fahrzeugen bis in den Abendstunden im Einsatz.