Am Nachmittag des 28. Mai zog eine schwere Regenfront über den südlichen Teil des Bereichsfeuerwehrverbandes Hartberg – besonders betroffen war dabei der Abschnitt 6. Durch den bereits aufgeweichten, nassen Boden der vergangenen Regenfälle konnte das Erdreich die erneuten Wassermassen nicht mehr vollständig aufnehmen und so kam es zu zahlreichen Überflutungen von Unterlungitz über Sebersdorf und Bad Waltersdorf bis nach Neudau-Neudauberg.
Um 12:59 Uhr wurde die Feuerwehr St. Johann bei Herberstein mittels Sirenenalarm als erste Wehr an diesem Nachmittag zu einem Unwettereinsatz (Keller unter Wasser) in St. Johann gerufen. Kurz darauf folgte bereits Sirenenalarm für die Feuerwehren Unterlungitz, Ebersdorf, Sebersdorf und Bad Waltersdorf. In St. Johann in der Haide, im Löschgebiet der Feuerwehr Unterlungitz, wurde die B50 auf Höhe eines Baumarktes überflutet – mittels Radlader konnte die Bundesstraße wieder befahrbar gemacht werden.
KHD-Rollcontainer erstmals im Einsatz
Die Feuerwehren Neudau-Neudauberg, Sebersdorf und Bad Waltersdorf standen wiederum bei zahlreichen überfluteten Kellern im Einsatz. Im Laufe des Einsatzes wurde beschlossen, die neuen Rollcontainer „KHD-Hochwasser“ nachzualarmieren – die Feuerwehren Grafendorf, Sinnersdorf und Obertiefenbach rückten folglich nach Bad Waltersdorf und Neudau-Neudauberg aus, um die Kräfte vor Ort zu unterstützen. Zur Unterstützung der Feuerwehr Neudau-Neudauberg wurde zusätzlich die Feuerwehr Wörth an der Lafnitz alarmiert. Am frühen Abend gab es abschließend erneut Sirenenalarm für die Feuerwehr Ebersdorf, welche erneut zu Pumparbeiten im Ortsgebiet alarmiert wurde.Mit Stand 21:10 Uhr sind alle Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Hartberg wieder eingerückt und einsatzbereit.
Bericht: BI d. V. Matthias Novacek
Fotos: Feuerwehren des BFV Hartberg