Um 8:13 Uhr wurden am Freitag, dem 17.11. die umliegenden Feuerwehren mit dem Alarmstichwort „B15-Industriebrand“ zum Einsatz ins Bad Schwanberger Ortszentrum gerufen. „Brand in einer Tischlerei“ lautete der Einsatzbefehl für die alarmierten Feuerwehren.Neben einem Werkstattofen war es in der Tischlerei am Bad Schwanberger Hauptplatz aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen. Die in der Werkstätte arbeitenden Personen waren glücklicherweise rasch auf den vom Brand ausgehenden Feuerschein aufmerksam geworden, und begannen unmittelbar mit der Brandbekämpfung mittels Handfeuerlöscher. Praktisch zeitgleich hat ein unbeteiligter Dachdecker, der von einer Baustelle fernab auf den vom Brand betroffenen Betrieb blicken konnte, geistesgegenwärtig einen Notruf abgesetzt und so die Alarmierung der Feuerwehren in Gang gesetzt.
Vor Ort angekommen wurde vom Einsatzleiter nach einer Ersterkundung die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz befohlen. Der Trupp Bad Schwanberg rüstete sich aus und ging in die verrauchte Werkstätte vor. Der Entstehungsbrand wurde schlussendlich vollends abgelöscht und der betroffene Bereich der Werkstätte von gelagerten Brandlasten geräumt.
Durch das beherzte Eingreifen der Mitarbeiter des Betriebes hatte sich der Brand scheinbar rein auf die Ausbruchstelle beschränkt. Nach der initialen Brandbekämpfung wurde aber noch ein Glutnest etliche Meter über der eigentlichen Brandstelle in der Deckenkonstruktion der betroffenen Halle entdeckt. Eine Öffnung des Daches von außen zur Bekämpfung des Schwelbrandes in der Hallendecke war unvermeidbar.
Schlussendlich kann der Betreiber der Tischlerei von Glück im Unglück sprechen. Ob der natürlich vorhandenen Brandlasten im holzverarbeitenden Betrieb, wäre es nicht auszudenken gewesen, wenn die Brandbekämpfung oder Alarmierung der Feuerwehren im dicht bebauten Bad Schwanberger Ortsgebiet zeitverzögert erfolgt wäre. Ein optimales Handeln aller Beteiligten hat somit größeren Schaden abgewendet.
Die genaue Brandursache sowie die Schadenshöhe sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
HBI Thomas Stopper
Eingesetzt waren die Feuerwehren Bad Schwanberg, Gressenberg, Grünberg-Aichegg, Hollenegg und Steyeregg sowie das Atemschutzfahrzeug der Betriebsfeuerwehr Magna-Lannach und das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Wildbach mit 54 Einsatzkräften. Die Polizei und das Rote Kreuz Deutschlandsberg waren ebenfalls vor Ort.