Am Nachmittag des 19. Juli 2021 brach ein Brand bei einer Recyclingfirma in St. Michael aus.
Die ortszuständige Feuerwehr St. Michael wurde um 15:23 Uhr zu einer Rauchentwicklung bei dem Entsorgungsunternehmen alarmiert. Die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte stellten fest, dass es zu einem Brand eines großen Sperrmülllagers im Außenbereich des Firmenareals gekommen war.
Umgehend wurden von der Einsatzleitung St. Michael die Alarmstufe erhöht und weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung nachalarmiert.
Der Fokus im ersten Löschangriff war es, ein Übergreifen der Flammen auf die direkt dahinter stehende Produktionshalle und somit die weitere Ausbreitung des Großbrandes zu verhindern. Erschwert wurde der Einsatz der Feuerwehren durch die sehr starke Rauchentwicklung am Einsatzort. Der Großteil der Löscharbeiten musste daher unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, was für die Einsatzkräfte eine große körperliche Belastung bei den hohen Außentemperaturen darstellte.
Bei den Löscharbeiten kamen auch zwei LUF60 (Löschunterstützungsfahrzeuge) der Stützpunktfeuerwehren Kraubath an der Mur und Picheldorf zum Einsatz. Mit den Spezialgeräten wurde der brennende Müll mit Löschschaum bedeckt.
Durch den gezielten und umfassenden Löschangriff konnte die Ausbreitung auf die angrenzende Halle erfolgreich verhindert und der Brand des rund 50m langen Sperrmüllhaufens eingedämmt werden. Um den Brand vollständig ablöschen zu können, musste dieser letztlich noch mithilfe eines Radladers zerteilt werden.
Gefahr für die Anwohner und Umwelt bestand aber keine. Um die Umweltgefahr abklären zu können, standen auch Speziallisten des Feuerwehr Messdienstes des LF-Steiermark von der Stützpunktfeuerwehr der Stadt Kapfenberg im Einsatz.
Beim Großbrand standen letztlich 15 Feuerwehren mit 105 Einsatzkräften, das Rote-Kreuz und die Polizei über 5 Stunden im Einsatz. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann am Knöchel und musste ins Krankenhaus nach Kalwang gebracht werden.
BM d.V. Stefan Riemelmoser