Großfeuer in einem Wohn- und Geschäftshaus – Einsatz nach 11 Stunden beendet

von | Aug 18, 2023 | Einsätze | 0 Kommentare

FW-PI: Abschlussmeldung: Großfeuer in einem Wohn- und Geschäftshaus - Einsatz nach 11 Stunden beendet - Über 150 Kräfte im Einsatz
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D/ Pinneberg – der Großeinsatz ist seit 1.13 Uhr in der Freitagnacht beendet. Vorangegangen war ein Wohnungsbrand, der schnell auf das Dach übergriff und langwierige Löscharbeiten nach sich zog.Um 14 Uhr war der erste Alarm für die Feuerwehren Pinneberg und Appen eingegangen. Mehrere Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung aus einem kombinierten Wohn- und Geschäftsgebäude am Waldenauer Marktplatz.Die zuerst eintreffenden Kräfte stellten fest, dass scheinbar ein Wohnungsbrand im Obergeschoss ausgebrochen war, der sich sehr schnell in das Dach ausbreitete. Da die Pinneberger Drehleiter schon in einem anderen Einsatz gebunden war, wurde umgehend die Feuerwehr Schenefeld mit ihrer Drehleiter hinzu alarmiert.

Als erste Maßnahme wurde sofort eine Brandbekämpfung von außen über ein C-Strahlrohr sowie eine Drehleiter eingeleitet. Parallel gingen zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vor, um es nach Personen abzusuchen. Glücklicherweise hatten sich alle Bewohner selbst gerettet. Die Feuerwehr konnte dann noch einen Hund aus einer Wohnung im betroffenen Gebäude retten.

Da sich das Feuer über einen großen Teil des Dachstuhls ausgebreitet hat, wurde eine weitere Drehleiter in Stellung gebracht, um ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude zu verhindern. Außerdem gingen mehrere Trupps unter Atemschutz im Dachgeschoss gezielt gegen einzelne Glutnester vor. Dabei nahm die Feuerwehr auch große Teile der Dachfläche von innen und von außen auf. In der Spitze waren 5 Rohre im Einsatz.

Wegen der verwinkelten Bauweise und der starken Rauchentwicklung kamen zahlreiche Trupps unter Atemschutz zum Einsatz. Der Waldenauer Markplatz stand immer wieder im dichten Rauch. Dadurch gestalteten sich die Nachlöscharbeiten insgesamt als langwierig. Viele der Maßnahmen mussten unter Atemschutz erfolgen. Daher alarmierte die Einsatzleitung im Verlauf des Nachmittags erst die Feuerwehr Prisdorf um 15.25 Uhr und um 17.46 Uhr die Feuerwehr Kummerfeld hinzu, um weitere Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bekommen. Zusätzlich wurden innerhalb der Feuerwehr Pinneberg immer wieder Einsatzkräfte durchgetauscht. Wegen der Rauchentwicklung war vorübergehend auch eine Warnung der Bevölkerung herausgegeben worden, sie solle Fenster und Türen geschlossen halten.

Um 19 Uhr zog die Einsatzleitung den THW Ortsverband Pinneberg hinzu. Sie unterstützten mit Höhenrettern und einem Kran die Aufnahme des weitflächig beschädigten Dachs. Gemeinsam mit den gezielten Nachlöscharbeiten zog sich dieser Einsatz mehr als 11 Stunden. Um 1.13 Uhr konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr und des THW einrücken.

Zwischenzeitlich war auch eine Betreuungsgruppe vom DRK vor Ort, die sich um die Versorgung der Einsatzkräfte kümmerte. Auch Anwohner und örtliche Geschäfte halfen bei der Versorgung mit Getränken und Snacks. Dafür bedanken wir uns herzlich!

Im Einsatzverlauf stellten sich vier Personen beim Rettungsdienst vor, die über eine Atemwegsreizung klagten. Sie wurden sicherheitshalber zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus verbracht. Das Gebäude ist aktuell wegen der starken Schäden nicht bewohnbar.

Der stellvertretende Kreiswehrführer Stefan Mohr war ebenfalls vor Ort und beriet die Einsatzleitung.

Teile der Feuerwehr Pinneberg mussten zwischenzeitlich zu einem weiteren Einsatz abrücken.

Die Kriminalpolizei hat noch während des Einsatzes die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache und Schadenhöhe können von der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Eingesetzte Kräfte:

FF Pinneberg: 50 mit 10 Fahrzeugen FF Appen: 20 mit 3 Fahrzeugen FF Schenefeld 30 mit 5 Fahrzeugen FF Prisdorf: 20 mit 4 Fahrzeugen FF Kummerfeld: 20 mit 4 Fahrzeugen Kreisfeuerwehrverband Pinneberg: 3 mit 3 Fahrzeugen THW OV Pinneberg, DRK OV Pinneberg, Rettungsdienst, Polizei


kfv-pinneberg.org

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