Der Stromnetzbetreiber APG probte am 16.11. gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Sarasdorf (Bezirk Bruck/Leitha) den Ernstfall. Beteiligt waren 170 Feuerwehrmitglieder aus dem gesamten Bezirk sowie 8 Spezialisten der APG. Der Übungsschauplatz, das APG-Umspannwerk Sarasdorf, wird aktuell um 130 Millionen Euro modernisiert und zu einem zentralen Hub für die Einspeisung erneuerbarer Energie ausgebaut. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, kooperiert APG bundesweit an allen Standorten mit den örtlichen Feuerwehren. So auch in Sarasdorf, wo sie derzeit 130 Millionen Euro in die Erweiterung des APG-Umspannwerks investiert. Bis 2029 entstehen hier auf einer Fläche von sechs Hektar 21 zusätzliche 380-kV-Schaltfelder sowie zwei neue 380/110-kV-Großtransformatoren.
Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, kooperiert APG bundesweit an allen Standorten mit den örtlichen Feuerwehren. So auch in Sarasdorf, wo sie derzeit 130 Millionen Euro in die Erweiterung des APG-Umspannwerks investiert. Bis 2029 entstehen hier auf einer Fläche von sechs Hektar 21 zusätzliche 380-kV-Schaltfelder sowie zwei neue 380/110-kV-Großtransformatoren. Ab diesem Zeitpunkt werden insgesamt vier Trafos die Stromversorgung sowie die regionale Einbindung und bundesweite Verteilung klimafreundlicher Wind- und Sonnenenergie verbessern. Jeder einzelne Trafo wird mit 90 Tonnen Isolieröl gefüllt sein. „Sicherheit hat bei der APG höchste Priorität. Neben einer zeitgemäßen Löschanlage im Umspannwerk ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den örtlichen Blaulichtorganisationen das A und O, um für einen potenziellen Brand bestmöglich gewappnet zu sein. Gemeinsame Übungen sind dafür unverzichtbar,“ betont Sabrina Liebetegger, Leiterin der APG-Betriebsregionen. Das Trainingsszenario Ein mit 90 Tonnen Isolieröl gefüllter 380/110-Kilovolt-Transformator gerät in Brand. Da im Umspannwerk Sarasdorf wenig Löschwasser zur Verfügung steht, legte die Feuerwehr im Zuge der Übung innerhalb von 45 Minuten zwei ca. 2,5 Kilometer lange Versorgungsleitungen von der Leitha. Zur Überbrückung dieses Zeitraums stellte ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen, dass ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Zusätzlich zur Brandbekämpfung umfasste die Übung zwei Personenrettungen aus Schächten sowie zweier weiteren Person aus einem Unfallauto. Jeder Handgriff muss sitzen Jochen Spitzhüttl, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sarasdorf zur Bedeutung regelmäßiger Löschübungen: „Damit im Ernstfall alles klappt ist es wichtig, das Zusammenspiel regelmäßig zu üben, jeder Handgriff muss sitzen. Dabei ist es natürlich von Vorteil, wenn man die Bedingungen vor Ort schon kennt: Gemeinsame Trainings direkt im Umspannwerk sind daher genauso sinnvoll und wichtig wie die Einschulung aller Feuerwehrkameradinnen und -kameraden auf die diversen Gerätschaften.“ Aufgrund des breit angelegten Szenarios alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Sarasdorf im Laufe der Zeit sieben weitere Feuerwehren und forderte Unterstützung vom Katastrophenhilfsdienst durch weitere 17 Feuerwehren an – allesamt aus dem Bezirk Bruck an der Leitha. Umspannwerk Sarasdorf Das Umspannwerk Sarasdorf liegt inmitten einer der windreichsten Regionen Österreichs, in der auch die Zahl der Photovoltaikanlagen stetig steigt. Der rasche Aus- und Umbau der Stromnetze ist für die weitere versorgungssichere Dekarbonisierung des gesamten Energiesystems unabdingbar. In Sarasdorf laufen bis zum Projektende 2029 aus Norden, Süden, Osten und Westen zentrale 380-kV-Versorgungsleitungen der Republik zusammen: „Hier entsteht einer der größten und wichtigsten Hubs im österreichweiten Übertragungsnetz. Damit sichert APG nicht nur die Stromversorgung der Region für die kommenden Jahrzehnte, sondern integriert die lokal erzeugte, überschüssige Ökoenergie wenn nötig in das überregionale Stromnetz,“ sagt APG-Unternehmenssprecher Christoph Schuh. So wird vor allem Strom aus Windkraft bundesweit nutzbar, kann bei Bedarf in den Pumpspeicherkraftwerken der Alpen gespeichert werden. Schuh ergänzt: „Ein regionaler Verbrauch von , nur‘ rund 50 Megawatt steht einer installierten Leistung von 600 Megawatt erneuerbarem Strom gegenüber. Bis 2030 kommen weitere 300 Megawatt dazu – dann gibt es im Brucker Becken 18-mal so viel Erzeugung wie Last. Das Umspannwerk Sarasdorf ist ein wichtiger Teil unseres Netzinvestitionsprogramms in der Höhe von neun Milliarden Euro bis 2034 und wesentlicher Baustein für das Gelingen einer versorgungssicheren Energiewende in Österreich.“ An der Übung beteiligte örtliche Feuerwehren: FF Sarasdorf, Trautmannsdorf, Gallbrunn, Wilfleinsdorf, Bruck an der Leitha, Sommerein, Götzendorf, Arbesthal Katastrophenhilfsdienst-Einheit (KHD 03) mit den FFEnzersdorf, Petronell, Hof/L., Haslau/D., Gerhaus, Hundsheim, Göttlesbrunn, Au/L., Wolfsthal, Fischamend, Rannersdorf, Lanzendorf, Rauchenwarth, Gramatneusiedl, Wienerherberg, Schwechat-Mitte, Kledering Austrian Power Grid AG Mag. Christoph Schuh |