Am 11. Oktober fand im Stadtgebiet von Mödling eine groß angelegte Übung mit mehreren Einsatzszenarien statt. Dabei übten die Mitglieder der Bergrettung, der Feuerwehr Mödling und der Österreichischen Rettungshundebrigarde, Notruf NÖ und der Alpinpolizei. Die Freiwillige Feuerwehr Mödling war bei zwei der fünf Szenarien beteiligt. Während beim ersten Szenario ein Waldbrand im unwegsamen Gelände mit Unterstützung der Bergrettung bekämpft wurde, musste beim zweiten Szenario eine Personensuche mittels Menschenkette in Zusammenarbeit mit Suchhunden und der Bergrettung durchgeführt werden.
Erstes Einsatzszenario
Im Bereich der Vorderbrühl war es im unwegsamen Gelände zu einem Waldbrand gekommen. Bereits bei der Anfahrt wurde dem Einsatzleiter mitgeteilt, dass auch zumindest eine Person abgestürzt sei und vermisst werde, weswegen automatisch auch die Bergrettung alarmiert wurde. Bei Eintreffen wurde umgehend eine D-Löschleitung von einem Sonderfahrzeug Polaris in Betrieb genommen und der ca. zehn Quadratmeter große Brand im steilen Gelände bekämpft. Da die Zufahrt mit größeren Einsatzfahrzeugen nicht möglich war, wurde ein Pendelverkehr für Wasser, Mannschaft und Geräte mit geländegängigen Einsatzfahrzeugen eingerichtet. In weiterer Folge wurden vier durch die Bergrettung gesicherte Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung und Personensuche abgeseilt. Rasch konnte eine Person gefunden, aus dem Gefahrenbereich gebracht und der Bergrettung sowie einer Feuerwehrärztin zur medizinischen Versorgung übergeben werden.
Um die Gefahr der Brandausbreitung zu minimieren, wurde entlang eines Weges ein Wundstreifen angelegt. Laufend mussten kleinere Brände, die sich durch Funkenflug in der näheren Umgebung bildeten, bekämpft werden. Nach ca. einer Stunde konnte „Brand aus“ gegeben und das Übungsszenario erfolgreich beendet werden. Durch das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr wurde im Bereich der Meiereiwiese – gemeinsam mit den anderen beteiligten Organisationen – eine Einsatzleitung aufgebaut. Im Bereich der Brandstelle wurde ein Einsatzabschnittsleiter der Feuerwehr eingesetzt.
Zweites Einsatzszenario:
Beim zweiten Szenarios musste gemeinsam mit Suchhunden und der Bergrettung eine Personensuche durchgeführt werden. Diese wurde auch eine Drohneneinheit der Bergrettung unterstützt. Um das Gebiet effektiv zu durchsuchen, wurde eine Menschenkette gebildet und durchstreift. Nach 20 Minuten konnte durch einen Suchhund eine Person aufgefunden werden.
Abschluss der Übung:
Im Anschluss an die vierstündige Übung wurden alle Teilnehmende im Feuerwehraus Mödling verköstigt und die Übung nachbesprochen. In Summe nahmen über 100 Einsatzkräfte von fünf Organisationen an der Übung teil.
Paul Fastner