Kurz vor 13:00 Uhr wurde die Hauptfeuerwache Villach fast zeitgleich zu mehreren Feuerwehreinsätzen gerufen. Von der Rettungsleitstelle Kärnten wurden wir zu einem schweren Verkehrsunfall auf die B83 Kärntner Straße gerufen. Ein PKW solle sich da überschlagen haben und eine Person sich noch im Fahrzeug befinden und nicht herauskommen. Unverzüglich wurde die Hauptfeuerwache Villach sowie die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Judendorf von der Feuerwehr Leitstelle Villach alarmiert.
Unter dem notwendigen Eigenschutz (Schutzmasken/Handschuhe) wegen dem COVID 19 Virus rückten wir mit 5 Fahrzeugen zur Unfallstelle aus. Am Einsatzort wurde festgestellt, dass sich ein PKW über die Straßenböschung überschlagen hatte und seitlich auf der Fahrerseite zu liegen kam. Eine ältere Dame war noch im Fahrzeug ansprechbar konnte diese aber nicht selber verlassen, so Einsatzleiter Oberbrandinspektor Regenfelder Martin von der Hauptfeuerwache Villach. Unverzüglich wurde über die Beifahrertüre ein Zugang mittels geschaffen und der Zustand der Person überprüft
Das Fahrzeug wurde mittels Seilwinde des Tanklöschfahrzeuges der FF Judendorf gegen umstürzen gesichert. Über ein Leiterteil konnten wir die Dame rasch aus dem verunfallten wrack bergen und dem Roten Kreuz zur weiteren Behandlung übergeben so Regenfelder weiter. Die Person wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Villach eingeliefert. Im Auftrag der Polizei wird das Fahrzeug auf die Räder gestellt und gesichert abgestellt um in weiterer Folgen von einem privaten Abschleppunternehmen abgeholt zu werden.
Eine Katzenrettung forderte ebenfalls zeitgleich den Einsatz unserer Drehleiter.
2 Mann rückten in den Stadtteil Wollanig aus um eine sehr ängstliche Hauskatze von einem rund 15 Meter hohen Baum zu retten. Glücklicherweise gelang die Rettung Problemlos und die Katze namens „ELLA“ konnte den glücklichen Besitzern übergeben werden. Zusätzlich wurden wir im Stadtteil Landskron zu einer Türöffnung gerufen wo ein Hund in der Wohnung eingeschlossen sei und bereits sehr lange winseln sollte. Am Einsatzort konnte dann festgestellt werden das in der Zwischenzeit ein alarmierter Schlüsseldienst bereits die Türe geöffnet hatte und somit war unser Einsatz nicht mehr erforderlich.
In der Zwischenzeit musste ein weiteres Tanklöschfahrzeug der Hauptfeuerwache zu einem Kleinbrand in den Villacher Stadtpark ausrücken dort, wurden die Flammen rasch mittels Hochdruckleitung bekämpft und abgelöscht. Nur rund eine halbe Stunde nach der Beendigung der Einsätze wurden wir gegen 15: 00 Uhr gemeinsam mit der FF Vassach zu einem beginnenden Waldbrand auf den Kumitzberg alarmiert.
Da bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen werden konnte, wurde unverzüglich die FF Zauchen und die FF Landskron sowie der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten nachalarmiert.
Am Einsatzort konnte ein Brand von rund 500 m² Waldboden sowie brennende Bäume festgestellt werden. Mittels mehren Löschleitungen wurde der Brand auf die Ausbruchstelle begrenzt. Umfassende Nachlöscharbeiten mussten händisch mittels Krampen und schaufeln durchgeführt werden erzählt Oberbrandinspektor Regenfelder Martin.
Das Löschwasser musste mittels mehren Tanklöschfahrzeugen auf den Berg im Pendelverkehr gebracht werden.
Auch bei diesem Einsatz wurde auf die notwendigen Schutzmaßnahmen in Bezug auf Corona 2019 wert gelegt. Nach rund 3 Stunden konnten alle Glutnester bekämpft werden und die oben erwähnten Einsatzkräfte welche mit rund 100 Männer und Frauen im Einsatz standen wieder abrücken. Im Laufe des Abends wird die örtlich zuständige FF Vassach die Brandstelle kontrollieren.
feuerwehr-villach.at
OBM Scharf Alexander