Hochwasser 2024: Dank

von | Okt 28, 2024 | Einsätze | 0 Kommentare

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Während das Wasser sich zurückgezogen hat, wird umso deutlicher, wie viel Schaden durch das Hochwasser Mitte September 2024 entstanden ist. Der Wiederaufbau ist gerade erst angelaufen. Das Rote Kreuz Niederösterreich möchte an dieser Stelle aber den vielen Helfer:innen danken, wie auch den Spender:innen und Unterstützer:innen.

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„Wenn es notwendig ist, anzupacken, sind sie da – die vielen Rotkreuz-Helfer:innen aber auch viele helfende Hände des Team Österreich“, betont Präsident Hans Ebner, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Ab 11. September hieß es anpacken und den Menschen zu helfen, wo es nur möglich ist. Jetzt ist es Zeit, einmal kurz Rückschau zu halten und Danke zu sagen.“

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Von 11.09.2024 bis Anfang Oktober 2024 stand das Rote Kreuz NÖ mit 2.680 Mitarbeiter:innen im Einsatz, ein Großteil der Mitarbeiter:innen war im Katastrophenhilfsdienst eingesetzt, um Unterkünfte einzurichten, Menschen vor Ort zu betreuen, bei den Evakuierungen zu unterstützen und die Verpflegung sicherzustellen. „Dazu gehören aber natürlich auch unsere Kommanden, der Landesführungsstab und die Führungskräfte, die die Einsätze koordiniert haben“, sagt Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt. „Der umfangreichste Einsatz in der ersten Phase war sicherlich die Errichtung des Quartiers in Tulln, allein an diesem Tag und der darauffolgenden Nacht waren 676 Rotkreuz-Mitarbeiter:innen vor allem in den Bezirken Krems, Tulln und St. Pölten im Einsatz.“ Tatkräfte Unterstützung bekam das Rote Kreuz durch die HLW Tulln – die Schüler:innen kochten gemeinsam mit der Rotkreuz-Feldküche des Landesverbandes und Bereiches Weinviertel für die Betroffenen und Einsatzkräfte im Raum Tulln.

Als wichtigen Bestandteil des Rotkreuz-Einsatzes zeigte sich die Krisenintervention. „Unsere Krisentinterventions-Mitarbeiter:innen kamen ab dem 14. September vor allem in den Quartieren zum Einsatz – konnten in den nächsten Wochen aber zusätzlich auch über 144 Notruf Niederösterreich durch Einzelpersonen angefordert werden“, meint Landesdirektor Hannes Buxbaum, Gesundheits- und Soziale Dienste, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Insgesamt haben unsere Spezialist:innen in 29 Einsätzen 708 Betroffene betreut. Diese Erste Hilfe für die Seele war gerade bei dieser Katastrophe ein wichtiger Bestandteil der Hilfe.“ Parallel dazu starteten zahlreiche Sozialbegleiter:innen des Roten Kreuzes mit der Beratung und Abwicklung der „Österreich hilft Österreich“ Anträge. „Dabei waren unsere Mitarbeiter:innen vielfach in den vom Hochwasser betroffenen Regionen unterwegs, um die Betroffenen bei den Anträgen zu unterstützen – außerdem konnten jederzeit an den Bezirksstellen die Anträge abgegeben werden. Viele setzten auch eigene Beratungsstunden ein, um den Menschen Hilfe anbieten zu können.“ Insgesamt wurden bis zum 24. Oktober durch das Rote Kreuz NÖ 2.067 ÖHÖ-Anträge bearbeitet und weitergeleitet.

Team Österreich hilft beim Aufräumen

Ab dem 19. September unterstützte das Team Österreich bei den Aufräumarbeiten. Insgesamt meldeten sich 1.264 Team Österreich Mitglieder aus NÖ, Wien und Oberösterreich, die in Ortschaften wie Loosdorf, Hainburg, Klosterneuburg, Sierndorf, Neulengbach, Haunoldstein, Markersdorf, Prinzersdorf, Melk oder Stockerau mit Schaufel und Scheibtruhe anrückten, um Schlamm wegzuschaufeln und beim ersten Aufräumen ein Stück weit zu helfen. „Jede helfende Hand wurde dringend gebraucht“, meint Frühwirt. „Es ist unglaublich, wie groß der Schaden ist – aber es war großartig zu sehen, wie hier zusammengearbeitet wurde.“

Danke an Spender:innen und unterstützende Unternehmen

„Ein großes Danke gilt allen diesen Helfer:innen, aber auch den Spender:innen, die in dieser schwierigen Situation Herz gezeigt und finanzielle Unterstützung geleistet haben“, betont Präsident Ebner. „Ebenso haben viele Unternehmen mit Sachspenden oder Unterstützungen wesentlich dazu beigetragen, dass gezielt geholfen werden kann. Auch ihnen sei an dieser Stelle gedankt.“

Auch zahlreiche Unternehmen halfen im Rahmen des Hochwasser-Einsatzes in Form von Sachspenden oder finanzieller Unterstützung, so etwa von Coca-Cola Company, Lidl, DM, FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, Team-i Zeitschriftenverlag GmbH, Salzburger Nachrichten, Vorarlberg Hilft, Jungbunzlauer Austria AG, Flughafen Wien, Robert Bosch AG, Landesverband der NÖ Sparkassen, Trane GmbH, HIL-COFAM, Ever Neuro Pharma, Amazon, Agrana, Allianz Gruppe, OMV, Porr, Siemens, TK Maxx & Homesense Foundation etc.

„Besonders betonen möchte ich aber an dieser Stelle, dass die gute Zusammenarbeit aller Organisationen wesentlich dazu beigetragen hat, den Betroffenen zu helfen, ihnen – wenn nötig – eine Unterkunft zu geben und erste Schritte gemeinsame beim Wiederaufbau zu leisten“, meint Ebner. „Eines ist klar: es wird noch sehr lange dauern, bis hier wieder einigermaßen Normalität einkehrt, das sollte man nicht vergessen.“

Der Hilfseinsatz in Zahlen

Rotkreuz-Kräfte gesamt:

  • 2.680 Mitarbeiter:innen
  • davon 84 Mitarbeiter:innen der Krisenintervention

Phase 1 – Akutphase:

  • Notunterkunft Gartenbauschule Langenlois: 84 Personen betreut
  • Notunterkunft Messe Tulln: 686 Personen betreut
  • Vorbereiten einer Notunterkunft im VAZ St. Pölten für 200 Personen (kein Betrieb)
  • Evakuierung Pflegeheim Kirchberg im Bezirk St. Pölten: 33 Personen nach Wien gebracht
  • 16.-22.09.2024 Einsatz der Feldküche mit Standort HLW Tulln, täglich rund 600 bis 800 Portionen für Betroffene und Einsatzkräfte
  • 29 Einsätze für Krisenintervention, 708 betreute Personen
  • Österreich hilft Österreich: 2.067 Anträge bearbeitet und weitergeleitet

Phase 2 – Aufräumarbeiten

Team Österreich NÖ: 790

Team Österreich Wien: 291

Team Österreich OÖ: 183

Zusätzliche Rotkreuz-Kräfte (alle drei Bundesländer): 273

Einsätze in: Loosdorf, Hainburg, Klosterneuburg, Sierndorf, Neulengbach, Haunoldstein, Markersdorf, Prinzersdorf, Melk, Stockerau, Kritzendorf, Spielberg, Markersdorf an der Pielach, Markersdorf bei Neulengbach, Senftenberg, Ossarn, Hofstetten-Grünau, Gerersdorf, St. Leonhard am Forst.

Mag. Sonja Kellner, PhDr. Andreas Lachner-Zenker, MSc., MBA

W: www.roteskreuz.at/noe

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