Hochwasser in Schärding

von | Sep 15, 2024 | Einsätze | 0 Kommentare

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Durch die starken Niederschläge in den vergangenen Tagen stieg auch der Pegel des Inns. Auch wenn sich der Schwerpunkt des Starkregenereignisses hauptsächlich auf Niederösterreich beschränkt, führte der Regen im Einzugsgebiet des Inns und der Salzach sowie dem Nahbereich zwischen Braunau und Schärding zu einem stärkeren Anstieg des Inns. Glücklicherweise ist die Schneefallgrenze so tief, dass ein Großteil des Niederschlags in den Bergen derzeit nicht abflusswirksam ist.  Seit Freitagnachmittag befindet sich die Feuerwehr Schärding gemeinsam mit dem Bauhof Schärding im Hochwassereinsatz. Im Zuge dessen wurde der erste Teil des Hochwasserschutzes aufgebaut, Bewohner im betroffenen Bereich verständigt und Verkehrsflächen inklusive Gehwege vorsorglich gesperrt. Auch die Einsatzleitzentrale der Feuerwehr Schärding ist seit diesem Zeitpunkt besetzt und fungiert als Drehscheibe des Hochwassereinsatzes und als Ansprechpartner für Einsatzorganisationen, den Bauhof und für die Bewohner Schärdings.

Nachdem auch am heutigen Samstag die Prognosen mit steigender Tendenz seitens Hydrografischen Dienst OÖ und der Grenzkraftwerke herausgegeben wurden, wurde auch der zweite Teil des Schutzes teilweise durch den Bauhof aufgebaut, welcher einen Wasserstand bis ca. 720 cm standhält.

Am Nachmittag wurde dann im Feuerwehrhaus gemeinsam mit dem technischen und dem behördlichen Einsatzleiter, den anderen Einsatzorganisationen, sowie Technikern, Vertretern der kommunalen Politik und den Verantwortlichen für das Landesgartenschau-Gelände, welches sich im Hochwassergebiet befindet, eine Stabsbesprechung abgehalten. Hier wurde über die aktuelle Lage und die Prognose informiert und die weiteren Schritte besprochen.

Auch die Landesrätin für Feuerwehr & Katastrophenschutz Michaela Langer-Weninger stattete Schärding einen Besuch ab um sich selbst ein Bild der Lage machen. Nach einem kurzen Lagebriefing im Feuerwehrhaus durch den technischen Einsatzleiter und Kommandant Markus Furtner, wurde das Katastrophenschutzlager, der Hochwasserschutz und das bereits betroffene Gebiet besichtigt.

Für die kommenden Stunden wird der Höchststand von ca. 600 cm erwartet. Danach sollte der Pegel vorerst fallen und die Lage sich beruhigen. „Mit einem Auge blicken wir jedoch auf Montag, weil dann weitere Niederschläge im Einzugsgebiet vorhergesagt sind. Wie stark diese ausfallen und wie sich die Schneefallgrenze verhält, kann aber derzeit nur sehr schwer vorhergesagt werden. Wir beobachten aber die Lage ständig und sind im guten Austausch mit dem hydrografischen Dienst“, so Feuerwehrkommandant Markus Furtner

Die Zentrale im Feuerwehrhaus bleibt dennoch bis Sonntagvormittag besetzt und ist unter 07712 3279 erreichbar. Auch der Bauhof und die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt bleiben weiterhin in Bereitschaft.

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