Nachdem die Feuerwehren im Bezirk Hollabrunn ihre eigenen Unwetter-Einsätze Großteils beendet haben, zeigten sie erneut starken Zusammenhalt, um in anderen Bezirken zu helfen. Ein Katastrophenhilfsdienstzug des Feuerwehrabschnitts Hollabrunn half am Freitag im schwer betroffenen Ort Spielberg im Bezirk Melk.
Die Feuerwehren aus Hollabrunn, Göllersdorf, Wullersdorf, Guntersdorf und Sitzendorf hatten auch schweres Gerät, darunter der Wechsellader der Feuerwehr Hollabrunn und den Teleskoplader aus Göllersdorf mit dabei.
Christian Schwayer, der Bereitschaftskommandant, und Werner Ullram, der Zugskommandant, leiteten die Hilfsmaßnahmen und betonten die enorme Herausforderung, der sich ihre Mannschaften gegenübersahen. „Es ist wirklich eine schlimme Lage hier, kein einziges Haus blieb verschont, teilweise stand das Wasser bis zu 1,7m hoch im Erdgeschoss“, so Schwayer. Es wurden Häuser gereinigt und mit schwerem Gerät wird das Inventar der Häuser und Keller entsorgt.
Noch am Freitag wurden drei Feuerwehren – Pernersdorf, Haugsdorf und Niederschleinz – alarmiert, um den Bahntunnel in Atzenbrugg von den Schlamm- und Wassermassen zu befreien und so die wichtige Bahnstrecke Richtung Westen wieder in Betrieb nehmen zu können. Samstags waren dort erneut 55 Mitglieder aus dem Bezirk Hollabrunn. Es standen die Feuerwehren Watzelsdorf, Unterretzbach, Retz, Niederfladnitz, Pulkau, Kleinhöflein und Unternalb unter dem Kommando von Zugskommandant Andreas Schuch dort im Einsatz.
Seit über ein Woche stehen auch die Sonderpumpanlagen mit Mannschaften aus Obritz, Retz und Ziersdorf im Dauereinsatz.