Durch sein vorbildhaftes Verhalten hat der 13jährige Luca Sinzinger – Mitglied der Jugendgruppe der FF Maasbach (Gde. Eggerding) – vermutlich seinem Nachbarn das Leben gerettet. Dieser wurde am Dienstag, 14. Dezember im Stall des landwirtschaftlichen Anwesens von einem Stier lebensgefährlich verletzt, indem er ihn gegen eine Betonmauer gedrückt hat. Luca hilft seinem Nachbarn immer wieder bei der Arbeit am landwirtschaftlichen Objekt und hat die Hilferufe gehört. Er lief sofort hin, vertrieb das Tier und konnte so den mittlerweile bewusstlosen Landwirt aus dem Stall ziehen. In weiterer Folge wandte er die Erste-Hilfe-Maßnahmen an und setzte die Rettungskette in Gang. „Ich habe genauso gehandelt, wie wir es in der Feuerwehrjugend bei den Erprobungen und Wissenstest gelernt haben“ berichtet Luca im Anschluss, für den klar war, dass er rasch und entschlossen helfen musste.
Der schwer Verletzte wurde nach notärztlicher Betreuung in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich nach operativer Behandlung wieder langsam auf dem Weg der Besserung. „Wir sind natürlich sehr stolz auf Luca, der sein in der Jugend erlerntes Wissen bestens in die Praxis umgesetzt und so vermutlich seinem Nachbarn das Leben gerettet hat,“ sind sich Bezirks-Feuerwehrkommandant und Landesjugendreferent Alfred Deschberger und Maasbachs Feuerwehrkommandant Stefan Biereder einig. In der Jugendgruppe – der man ab 8 Jahren beitreten kann – wird bei den unterschiedlichsten Ausbildungen das Erste-Hilfe-Wissen gelernt und bei unterschiedlichen Anlässen abgeprüft. Dass man dieses Wissen nicht nur bei der Feuerwehr, sondern auch im privaten Umfeld immer wieder benötigt, zeigt dieser Vorfall deutlich. Die Feuerwehrjugend – ein starkes Stück Freizeit – stellt eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Jugend zum Wohle der Bevölkerung dar. Aktuell sind im Bezirk Schärding mehr als 900 Kids im Alter zwischen 8 und 16 Jahren bei einer der Jugendgruppen tätig und werden dort auf den aktiven Feuerwehrdienst vorbereitet.
Am Foto: Luca Sinzinger mit der Jugendbetreuerin Daniela Mitterer und Feuerwehrkommandant Stefan Biereder
ABI Markus Furtner