Dramatische Szenen erlebte der diensthabende Offizier vom Tag der Feuerwehr Fürstenfeld, Philipp Walkenhofer, der auf Grund einer Tierrettung alarmiert wurde. Ein am Einsatzort wohnender Feuerwehrkamerad befand sich beim Eintreffen des Feuerwehroffiziers mitten im Fluss und konnte sich mit letzten Kräften noch an einer Eisscholle festhalten. Unter Einsatz seines eigenen Lebens rettete er seinen Kameraden aus dem kalten Wasser.
Die Feuerwehr Fürstenfeld wurde kurz vor 11 Uhr zu einer Tierrettung mit dem Zusatz „Hund in Eis eingebrochen“ zu einem Anwesen in der Fürstenfelder Mühlbreite alarmiert. Ein dort lebender Feuerwehrkamerad hatte in Feistritznähe das Geräusch von einbrechendem Eis wahrgenommen und als er Nachschau hielt, hat er seinen Hund Krümel im Wasser vorgefunden. Er alarmierte umgehend die Feuerwehr. Da er feststellte, dass sein Hund immer schwächer wurde, handelte er in dieser emotionalen Situation rational und holte um seinem Haustier zur Hilfe zu kommen eine Leiter von seinem Bauernhof, welche er schließlich auf die zugefrorene Feistritz legte.
Dies Rettung seines Hundes gelang ihm schließlich auch, jedoch gab das Eis plötzlich nach und er brach mitsamt der Leiter durch die Eisschicht ein. Da er wusste, dass sich die Feuerwehr auf Anfahrt befindet, blieb er ruhig und versuchte sich wenig zu bewegen. Als der diensthabende Offizier von Tag mit dem Vorausfahrzeug am Einsatzort eintraf, sah er was passiert war. Der im eisig kalten Wasser treibende Kamerad hatte nur mehr wenig Kräfte sich festzuhalten. Unter Einsatz seines eigenen Lebens legte der Offizier eine Feuerwehrleiter auf das Eis und begab sich zum Opfer. Vom Ufer aus wurde er von zwei Passanten unterstützt. Er konnte ihn schließlich ans Ufer ziehen und wartete auf die nachrückenden Kameraden.
Als die weiteren Einsatzkräfte der Feuerwehr Fürstenfeld am Einsatzort eintrafen, wurde der stark unterkühlte Kamerad zum Wirtschaftsgebäude gebracht, wo er in einer Dusche bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes angewärmt wurde.
Nach einer Untersuchung im LKH Fürstenfeld, konnte Entwarnung gegeben werden, er hatte keine Folgen der Unterkühlung.
Eingesetzt waren die Feuerwehr Fürstenfeld, das Rote Kreuz mit Notarzt und die Polizei.
Martin Jeindl