Dortmund :Gegen 21:20 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst in die Schützenstraße in der Dortmunder Nordstadt gerufen. In einem Kellerraum eines Mehrfamilienhauses war aus bisher noch ungeklärtem Grund ein Feuer ausgebrochen. Drei Mieter hatten sich vor Eintreffen der Feuerwehr bereits ins Freie gerettet.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Feuer im Keller durch eine starke Rauchentwicklung deutlich zu erkennen, durch das gesamte Treppenhaus zog bereits dichter Rauch. An den Fenstern machten sich einige Bewohner des Mehrfamilienhauses bemerkbar. Drei Bewohner hatten sich bereits ins Freie gerettet und befanden sich verletzt vor dem Haus. Sie wurden umgehend durch den Rettungsdienst versorgt.
Sofort wurden zwei Drehleitern eingesetzt, um die Personen an den Fenstern zu betreuen. Da kein Rauch in die Wohnungen eingedrungen war, befanden sie sich nicht in akuter Gefahr. Aufgrund der hohen Personenanzahl, die in dem Gebäude angetroffen wurde, wurden weitere Rettungsmittel nachgefordert.
Gleichzeitig wurden zwei Atemschutztrupps eingesetzt, die den Hausflur nach weiteren Personen durchsuchten – die Suche verlief glücklicherweise negativ. Zwei weitere Trupps gingen in den Keller vor um das Feuer zu löschen. Der Brand konnte so zügig unter Kontrolle gebracht werden und das Treppenhaus mit einem Hochleistungslüfter entraucht werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurden die Bewohner aus den Wohnungen ins Freie geführt.
Sie wurden in einem Bus der Dortmunder Stadtwerke betreut und durch den Rettungsdienst untersucht. Aufgrund von Rauchgasvergiftungen wurden neun Bewohner zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert. Darunter befanden sich zwei Kinder. Aufgrund der Schäden, die das Feuer im Keller und im Treppenhaus angerichtet hat, wurden im Haus Strom, Gas und Wasser abgestellt und das Haus für unbewohnbar erklärt. Für eine Familie mit zwei Kindern wurde von der Stadt Dortmund eine Notunterkunft gestellt, die anderen Mieter kamen privat unter
Der Einsatz konnte nach etwa 2,5 Stunden beendet werden.
Die
Höhe des Gebäudeschadens und die Brandursache werden nun durch die
Kriminalpolizei ermittelt. Im Einsatz befanden sich insgesamt 97
Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie des
Rettungsdienstes.
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