Die neue ÖNORM EN ISO 13943 legt die Terminologie in Bezug auf Brandschutz fest.Das Thema Brandschutz ist im Laufe der beiden letzten Jahrzehnte erheblich größer geworden. Es hat maßgebliche Entwicklungen im Bereich der Brandschutztechnik, insbesondere in Bezug auf Bauvorhaben, gegeben.Aufgrund dieser Entwicklung ist der Bedarf an einer einheitlichen Terminologie deutlich gestiegen und geht heute über die Prüfung von Brandgefahren weit hinaus. Gerade in Gefahrensituationen (Brand, Unfall etc.) und der damit einhergehenden Zeitknappheit ist eine klar definierte Sprachregelung oft entscheidend für die Rettung von Leben und die Bewahrung von Sachwerten.Alle aktuell gebräuchlichen und notwendigen Begriffe sind in der weltweit gültigen ÖNORM EN ISO 13943 zu finden, die jetzt in aktualisierter Ausgabe vorliegt. Während die erste Ausgabe dieser Norm Definitionen von etwa 180 Begriffen umfasste, enthält die jetzt gültige Version eine Vielzahl neuer Begriffe sowie zum Teil neue Definitionen bereits bekannter Fachwörter.ÖNORM EN ISO 13943 legt allgemeine Begriffe fest, um eine Terminologie für den gesamten Brandschutz, einschließlich des Brandschutzes im Hoch- und Tiefbau, sowie für andere Elemente der bebauten Umgebung bereitzustellen.Wichtig zu wissen: Einige Brandschutzbegriffe werden mitunter in der Gesetzgebung enger ausgelegt, wobei in diesem Fall die Definitionen im Gesetz Vorrang gegenüber der EN ISO 13943 haben. Ein Beispiel ist hier der Begriff ASET (= available safe escape time; 4.20), der die für eine sichere Flucht verfügbare Zeit definiert. Dies ist die für einen einzelnen Nutzer berechnete Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Entzündung und dem Zeitpunkt, zu dem sich die Bedingungen so verändern, dass davon auszugehen ist, dass der Nutzer als handlungsunfähig betrachtet wird und daher nicht mehr in der Lage ist, die Flucht zu ergreifen oder erfolgreich abzuschließen und an einen sicheren Zufluchtsort zu gelangen.