Kurz vor 19:30 wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Krems zu einem Wohnungsbrand in der Steiner Altstadt alarmiert (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Durch die COVID-19 konforme Alarmierung, wurde die Kremser Feuerwehr mit den Feuerwachen Angern, Hauptwache mit 1. und 2. Zug und Rehberg alarmiert. Raschest waren die Löschfahrzeuge besetzt. Obwohl die Kremser Feuerwehr auf kompakte Einsatzfahrzeuge setzt, war die Zufahrt durch parkende Autos und enge Gassen eine Herausforderung. Die Mannschaften rüsteten sich bereits auf der Anfahrt mit Atemschutzgeräten aus, gingen nach kurzer Einweisung des Gruppenkommandanten sofort in die Brandwohnung, um den Löschangriff zu starten. Auch in den beengenden Verhältnisse in der Steiner Altstadt, konnte das standardisierte Vorgehen bei Brandeinsätzen mit vollem Erfolg angewandt werden und so ein größerer Schaden verhindert werden. Zeitgleich wurde durch den Energieversorger noch Strom und Gas abgestellt, um das Gefahrenpotential zu verringern.
Die Einsatzleitung teilte dem Atemschutztrupp über Funk mit, dass sich auch noch eine Katze im Gebäude befinden würde. So startete man gleichzeitig eine Suchaktion nach dem Stubentiger, der wenig später völlig verängstigt, verrußt jedoch bei Bewusstsein ins Freie gebracht werden konnte.
Während die Brandbekämpfung weiter andauerte und ein weiterer Trupp in den betroffenen Gebäudebereich entsandt wurde, genoss die Katze eine Fellwäsche und bekam vom Rettungsdienst Sauerstoff verabreicht. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, ob das Tier nicht weitere Verletzungen davongetragen haben könnte, kümmerte sich ein Teil der Mannschaft um einen Transport zu einem Tierarzt.
Der Ursprung dürfte im Badezimmer gewesen sein und die giftigen Rauchgase zogen sich durch die gesamte Wohneinheit. Durch das schnelle Handeln der Einsatzkräfte, war der Brand rasch gelöscht und es wurde der Wohnbereich mittels den neuen akkubetriebenen Druckbelüftern vom Brandrauch befreit. Nach etwa 90 Minuten wurde der Einsatz beendet, die kontaminierte Schutzbekleidung, sowie die Atemschutzgeräte verpackt, um die Kräfte nicht dem giftigen Brandrauch auszusetzen, der sich darauf befand.
In der Hauptwache wurden der eingesetzten Mannschaft noch Reservebekleidung ausgegeben, neue Atemschutzgeräte, sowie Masken aufgepackt. Ebenso wurden die eingesetzten Druckschläuche getauscht. Durch die zentrale Logistik ist es möglich, alle Feuerwachen schnell mit neuem Reserveequipment auszurüsten und so rasch die Einsatzbereitschaft wieder zu erlangen.
Jetzt konnten die Kräfte aus Rehberg, Angern und der 1. und 2. Zug der Hauptwache den Einsatz endgültig abgeschlossen werden.
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Thomas Wechtl, LM
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