Am Samstag den 11. April 2020 gegen 13.15 Uhr wurde die Feuerwehr St.Veit zu einem Kleinbrand im Bereich des Gipfelkreuzes am Staff durch zwei Wanderer alarmiert. Unverzüglich rückte das Kommandofahrzeug zur Ersterkundung aus. Die Einsatzstelle war im letzten Teil nur mehr über einen 15minutigen Fußmarsch erreichbar.
Direkt beim Brandherd angekommen, bot sich dem Einsatzleiter ein Bild der Fassungslosigkeit – unbekannte Personen hatten, im völlig vertrocknetem Wald und umringt von trockenem Laub, ein Lagerfeuer angezündet um Rippchen zu grillen. Offenbar wurden sie jedoch in ihrem Tun gestört, da die Rippchen, sowie Brot und Zigaretten, noch immer vor Ort lagen. Das Feuer wurde bis zum Eintreffen der Feuerwehr von Wanderern mit Trinkflaschen unter Kontrolle gehalten.
Mühsam mussten die KameradenInnen der FF St. Veit a.d. Gölsen die gesamten Löschgeräte über den schmalen steilen Fußweg nach oben transportieren. Auch die Zufahrt bis zum Fußweg war nicht ungefährlich, da nur schmale Forstwege in diesem Bereich zur Verfügung stehen. Glücklicherweise konnte eine Katastrophe verhindert werden. Mithilfe von Feuerlöschern und Schanzwerkzeugen wurde die Brandstelle gelöscht bzw. aufgegraben und eine mögliche Brandentwicklung im Erdbereich auszuschließen. Nach rund 2 Stunden wurde durch den Einsatzleiter das endgültige Brandaus gegeben.
Glücklicherweise konnte am Ende aber durch die Zivilcourage der Wanderer und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr eine Katastrophe verhindert werden.
Statement des Einsatzleiters: Für uns als Feuerwehr eine völlig rücksichtslose, dumme bzw. nicht beschreibbare Aktion, die Mensch, Tier und Forstgebiet unnötig gefährden!
Sollte jemand auffällige Personen in diesem Bereich gesehen haben bitten wir unverzüglich mit der Polizeiinspektion St. Veit an der Gölsen Kontakt aufzunehmen.
Im Einsatz standen:
FF St. Veit/Gölsen mit 3 Fahrzeugen und 17 Mitgliedern
Polizeiinspektion St. Veit/Gölsen
Fotos: BI Ing. Roman Freilinger, FF St. Veit/Gölsen
HBI Christian Teist