Fünf Freiwillige Feuerwehren aus dem Triestingtal standen mit insgesamt 64 Mann im Einsatz gegen die Flammen. Am 19. August 2023, um 10:17 Uhr, wurden die Feuerwehren Enzesfeld und Lindabrunn von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem „Kellerbrand (Alarmstufe B2) in Lindabrunn Gemeinde Enzesfeld“ alarmiert.
Es war ein sonniger Samstag Morgen, als ein Ehepaar Rauchgeruch in ihrem Haus wahrnahm. Als der Mann diesem nachging und die Kellertüre öffnete, schlugen ihm bereits Flammen aus dem Untergeschoß entgegen. Geistesgegenwärtig alarmierte seine Frau sofort die Feuerwehr über den Notruf 122, während der Mann versuchte, die Flammen zu löschen.
Kurz darauf trafen die ersten Löschfahrzeuge an der Einsatzadresse ein. Dunkler Rauch drang bereits aus dem Kellerfenster. Der Einsatzleiter, Oberbrandinspektor Christian Kopp, erkundete die Lage und nahm Kontakt mit den Hausbesitzern auf. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Personen mehr im Wohnhaus, nur die Katze wurde vermisst.
Sofort machte sich ein Atemschutztrupp über die Garage auf den Weg zum Brandherd. Inzwischen stand der Keller im Vollbrand und so wurden zur Unterstützung die Feuerwehren Hirtenberg sowie Leobersdorf, und die Feuerwehr Pottenstein mit dem Atemluftfahrzeug nachalarmiert. Auch der Abschnittfeuerwehrkommandant, Brandrat Rudolf Hafellner, stand dem Einsatzleiter unterstützend zur Seite.
Mit vereinten Kräften wurde nun versucht, ein weiteres Ausbreiten des Feuers auf das Erdgeschoß und das angrenzende Gebäude der Reihenhaussiedlung zu verhindern. Von allen Seiten und im Innenangriff konnten die Atemschutztrupps den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Aufgrund der sommerlichen Hitze erwiesen sich die Löscharbeiten als sehr kräfteraubend. Leider musste ein Kamerad aufgrund einer Kreislaufschwäche von den Sanitätern des Roten Kreuzes versorgt werden. Er, und auch der Hausbesitzer, der bei den Löschversuchen zu viel Brandrauch eingeatmet hatte, wurden zur Vorsorge ins nächste Krankenhaus gebracht.
Bald darauf war das Feuer soweit gelöscht, dass vom Einsatzleiter der Befehl „Brand aus!“ gegeben werden konnte. Nun zeigte sich das Ausmaß des entstandenen Schadens. Durch die Hitze des Feuers, das vermutlich vom Saunabereich ausgegangen war, war auch ein Wasserleitungsrohr an der Kellerdecke geborsten. Dadurch strömte nun Wasser in das Geschoss und flutete die Räume. Sofort wurde Die Wasserzufuhr zum Haus abgesperrt und das ausgeflossene Wasser abgepumpt.
Zur Entstehung des Feuers, sowie der dadurch entstandenen Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die anfänglich vermisste Katze konnte nach den Löscharbeiten wohlbehalten im Dachgeschoß wieder gefunden werden.
„Die rasche Alarmierung und die vorbildliche Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren haben dazu beigetragen, dass sich das Feuer nicht auf den Wohnbereich des Hauses ausgebreitet hat“, zeigte sich Abschnittskommandant Hafellner erleichtert.
Fotocredit: AFKDO Pottenstein / ASB Markus Hackl
Stefan Schneider; EOBI
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