Am 21.08. wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Gumpoldskirchen gemäß Alarmplan gemeinsam mit der FF Guntramsdorf zu einer Menschenrettung mit mehreren eingeklemmten Personen (Alarmstufe T3) alarmiert.Ein Personenzug kollidierte zur Hauptverkehrszeit auf einem beschrankten und mit Lichtsignalen versehenen Bahnübergang mit einem LKW im Gemeindegebiet von Gumpoldskirchen. Trotz Notbremsung des Zuges wurde der LKW über 50 Meter weit auf dem Gleiskörper mitgeschliffen.
Glücklicherweise konnte nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte Entwarnung gegeben werden. Es kam zu keinem Personenschaden und es wurden keine Personen eingeklemmt.
Nach der Entladung des LKWs und Abpumpen sowie Binden von Betriebsmitteln durch die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Wiener Neudorf wurde das Kranfahrzeug des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, stationiert bei der Feuerwehr Mödling, zur LKW Bergung nachalarmiert.
Da sich der schwer beschädigte LKW im Gleisbett mit den Schienen verkeilt hatte, gestaltete sich die Bergung mehr als schwierig. Ein Aufstellen des Krans war aufgrund der Oberleitung und der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Mit der 20 Tonnen Seilwinde des Kranfahrzeuges konnte der LKW nach mehreren Versuchen gerade gezogen werden. Dazu musste das Kranfahrzeug mehrmals umgestellt werden. Unter Zuhilfenahme eines Zweiwegebaggers konnte der LKW anschließend zurück zum Bahnübergang gezogen werden. Eine Fachfirma übernahm den weiteren Abtransport.
Für die Dauer der Arbeiten musste die Südbahn zwischen Mödling und Baden komplett gesperrt werden. Aufgrund der schweren Beschädigung des Gleiskörpers wird diese Sperre noch weiter andauern.
Die Feuerwehr Mödling stand mit drei Fahrzeugen und 6 Einsatzkräften über 4 Stunden im Einsatz.
Paul Fastner