Investition in die Zukunft: Steirischer Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen verlegt Firmenstandort zum Jahresende von Hönigtal nach Premstätten und erweitert seine Produktionskapazitäten.
Seit fast 100 Jahren fertigt Magirus Lohr am Standort Hönigtal bei Kainbach Feuerwehrfahrzeuge. Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung der letzten Jahre bietet der derzeitige Standort nicht das notwendige Potenzial für weiteres Wachstum. „Wegen der ständig steigenden Nachfrage haben wir im Jahr 2017 mit der strategischen Suche nach einem neuen Standort begonnen“, erläutert Christian Reisl, Geschäftsführer des Unternehmens: „In Hönigtal besteht wegen der spezifischen topographischen Gegebenheiten keine Möglichkeit zur Erweiterung – gleichzeitig erfordert die positive Firmenentwicklung moderne Entwicklungs- und Produktionsflächen.“
Von 10.000 m² auf 17.000 m² in 10 Monaten
Der optimale Standort wurde in Zettling, Gemeinde Premstätten bei Graz gefunden. Hier wird bis Ende des Jahres ein neuer Standort mit Entwicklungs- und Produktionsstätte, einem Auslieferungscenter sowie einer Verkaufsstelle für Feuerwehrausrüstung errichtet. Mit 17.000 m² und mit einer Investitionssumme von rund 10 Millionen Euro wird dem Unternehmen ein Standort nach modernsten Standards zur Verfügung stehen. Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl unterstreicht die Bedeutung des Unternehmens für den Standort Graz: „Betriebe wie die Magirus Lohr GmbH sind das Rückgrat der steirischen Wirtschaft. Mit Magirus Lohr hat die Steiermark einen bedeutenden Leitbetrieb, der auf Tradition und Innovation setzt. Der neue Firmenstandort ist ein Ergebnis der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum sowie die Sicherung bestehender Arbeitsplätze in der Region.“
Kunden im Mittelpunkt
„Die Nähe zu unseren Kunden ist zentraler Teil der Unternehmensphilosophie von Magirus. Der neue Standort ermöglicht es uns unsere Kunden in Zukunft noch besser vor Ort zu betreuen und ist ein klares Bekenntnis zum Standort Österreich. Wir gehen einen weiteren Schritt auf unsere Kunden zu, auch wenn wir mit unseren Produkten und nicht zuletzt aufgrund unseres Österreichischen Konzeptes, unserer einsatzerprobten Qualität und unserer Kundennähe im Feuerwehrwesen bereits heute eine hohe Akzeptanz in Österreich und im Ausland genießen“, erläutert Marc Diening, CEO der Magirus Gruppe.
Die Übersiedlung wird bei fortlaufend reibungsloser Abwicklung der Produktion und gleichzeitiger Optimierung aller Prozesse bis zum Jahresende erfolgen.
Die sehr positiven Zukunftsaussichten gründen auch auf dem Gewinn der Mehrzahl der Lose bei der Ausschreibung der Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG) Ende letzten Jahres durch Magirus Lohr. Zusätzlich zur Verantwortung für den österreichischen Markt wird das Unternehmen weiterhin als Kompetenzzentrum für Feuerwehrmannschaftskabinen, für konzernweite Komponentenfertigungen sowie die marktstrategische Ausrichtung in Richtung Osteuropa agieren.