Am Donnerstag (05. November 2020) ereignete sich im Bereich der Autobahnanschlussstelle Kottingbrunn ein Verkehrsunfall. In der Auffahrtsrampe der A2 Richtung Wien prallte ein BMW 6er Coupe‘ gegen eine Betonmauer. Die Lenkerin wurde dabei unbestimmten Grades verletzt und im Unfallwrack eingeschlossen. Unterschiedlichste Ortsangaben bei den Notrufeingängen sorgten anfänglich für Verwirrung.
Die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf wurde laut Autobahnalarmplan zur Auffahrt Kottingbrunn Richtung Wien zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Kurze Zeit später langte jedoch eine weitere Meldung bei der Polizei ein, wobei nun ein Unfall direkt auf der Landesstraße bei der Autobahnunterführung Kottingbrunn mit derselben Lage „Pkw gegen Betonmauer – eine Person eingeklemmt“ von Zivilisten angezeigt wurde. Deshalb wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Kottingbrunn, ebenfalls zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert.
Schnell stellte sich dann jedoch heraus, dass der Unfall sich nicht auf der Landesstraße, sondern direkt auf der Auffahrtsrampe der Autobahn A2 befand. Bei Eintreffen der Feuerwehreinsatzkräfte waren bereits Polizeistreifen, Rettungskräfte bzw. auch das Notarzteinsatzfahrzeug, sowie der Notarzthubschrauber C3 aus Wr. Neustadt und Mitarbeiter der ASFiNAG vor Ort. Bei der Zufahrt der Kottingbrunner Feuerwehreinsatzkräfte, erblickten diese aus der Ferne einen weiteren möglichen Verkehrsunfall im Bereich Bad Vöslau/Gainfarn. Eines der Einsatzfahrzeuge wurde umgehend zur Nachschau entsendet. In der Rückmeldung hieß es dann: im Ortsgebiet Bad Vöslau/Gainfarn Richtung Kottingbrunn kam es zu einem Auffahrunfall – ein Fahrzeug war auf einen VW Golf aufgefahren und beging Unfallflucht. Diese Unfallstelle befand sich nur wenige hundert Meter entfernt von der anderen bei der Autobahnanschlussstelle A2. Und die beiden Unfälle sollen laut Zeugenaussagen sogar angeblich im Zusammenhang stehen.
Bei dem Unfall auf der Autobahn-Auffahrtsrampe A2 wurde, in Absprache mit den zwei Notärzten von den Feuerwehreinsatzkräften, die verkeilte Fahrertüre des 6er BMW Coupe´ mittels hydraulischen Rettungssatz entfernt, um eine schonende Befreiung der verletzten Lenkerin zu ermöglichen. Nach der weiteren medizinischen Versorgung transportierte dann ein Rettungstransportfahrzeug die Verletzte in ein Unfallspital. Der Notarzthubschrauber C3 wurde dazu nicht benötigt und konnte zu seinem Stützpunkt retour fliegen. Nach der Freigabe des Unfallwagens durch die Polizei barg die FF Leobersdorf diesen mittels Lastfahrzeug-Kran. Für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten musste die Auffahrtsrampe Richtung Wien gesperrt werden.
Stefan Schneider; EOBI
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