Am Nachmittag des 23. April 2019 wurde die Feuerwehren Mooskirchen zu einem schweren Verkehrsunfall im Mooskirchner Ortsteil Kniezenberg alarmiert.
Um 17:03 Uhr heulte abermals die Sirene in Mooskirchen! Ein PKW kam aus noch ungeklärter Ursache von der Landesstrasse L667 ab und krachte mit voller Wucht in einen betonierten Begrenzungszaun eines Einfamilienhauses. Die zwei Fahrzeuginsassen wurden dabei im schwer beschädigten Fahrzeug eingeklemmt.
Perfekt funktionierende
Rettungskette:
Durch den lauten Aufprall wurden sofort beherzte
Anrainer auf den Unfall aufmerksam. Diese wählten umgehend den Notruf und
begaben sich sofort zum Unfallort. Da das Fahrzeug seitlich zum Zaun lehnte und
kein Zugang zu den Patienten möglich war, stellten es die Ersthelfer gemeinsam
mit stehengeblieben Autofahrern wieder auf die Räder. Somit konnte Kontakt zu
den eingeschlossenen Personen bis zum Eintreffen der Feuerwehr und des Roten
Kreuzes aufgenommen werden.
Die Feuerwehr Mooskirchen traf binnen weniger Minuten
zeitgleich mit einem First Responder des Roten Kreuzes in Kniezenberg ein. Nach
einer Ersteinschätzung durch den Einsatzleiter wurde das Fahrzeug gesichert und
die sofort mit der Rettung des schwerst-verletzten Fahrers begonnen. Zeitgleich
wurde vom RLFA Mooskirchen ein alternativer Rettungsweg durch Öffnen des Daches
vorbereitet.
Mit Hilfe des Akku-Rettungssatzes wurde von der KRF-S Besatzung die
Beifahrertür geöffnet und der Fahrer über diese Rettungsöffnung achsengerecht
auf das Spineboard der Feuerwehr gezogen und sofort dem Rettungsdienst
übergeben.
Nach einer notärztlichen Versorgung durch das NEF Voitsberg wurde der
schwerst-verletzte Fahrzeuglenker und der Beifahrer in das LKH-Graz
eingeliefert.
Im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen wurde das Fahrzeug von
der Feuerwehr mittels Seilwinde geborgen, auslaufende Betriebsmittel gebunden
und der PKW gesichert abgestellt. Die L667 musste für die Dauer des Einsatzes
für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
Nach ca. eineinhalb Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder ins Rüsthaus
einrücken.
Eingesetzt waren:
– Feuerwehr Mooskirchen mit KRF-S Tunnel, RLFA 2000/200, LF und KDT sowie 23 Mann
– Rotes Kreuz mit NEF, 2x RTW, KDO
– Polizei