Bei Forstarbeiten hatte sich ein Grafenwörther am Nachmittag des 11.01.2021 tief im Augebiet schwer verletzt. Ein Arbeitskollege reagierte geistesgegenwärtig, setzte einen Notruf ab und eilte zum Grafenwörther Feuerwehrhaus um von dort aus die Einsatzkräfte in den verwinkelten Wald zu lotsen.Die Feuerwehr Grafenwörth belud zuerst das Rüstlösch- und das Versorgungsfahrzeug (falls der LKW zu groß für das Augebiet wäre) mit weiteren Kettensägen und wartete auf Eintreffen der Rettungsfahrzeuge. Die parallel alarmierte Feuerwehr Jettsdorf rückte inzwischen aus.
Um auch dem später ankommenden Notarztfahrzeug den Weg zu weisen organisierten die Kameraden aus Jettsdorf und einige Privatleute, hinter der vorausfahrenden Mannschaft aus Grafenwörth, mehrere Lotsen an den wichtigen Kreuzungen im Augebiet.
„Vor Ort stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Verletzte nicht unter Baumteilen eingeklemmt war. Eine Rettung gestaltete sich aufgrund des unwegsames Geländes jedoch trotzdem als schwierig“, berichtet Einsatzleiter Friedrich Ploiner jun. Die Rettungskräfte forderten umgehend den Notarzthubschrauber C2 aus Krems an.
Nach Erstversorgung des Verletzten schufen die Feuerwehrleute durch Wegheben eins Baumstamms und entfernen der umliegenden Vegetation Platz für die Arbeit der Rettungskräfte. Außerdem half die Feuerwehr, in bewährter Weise, beim Transport des Verletzten zum Rettungswagen und beim Transport der medizinischen Gerätschaften.
Nach einer Stabilisierung des Schwerverletzten im Rettungswagen wurde dieser in den Notarzthubschrauber umgeladen, wobei wiederum die Feuerwehr zur Hand ging und ins Krankenhaus geflogen. Anschließend konnten die Einsatzkräfte wieder durch den Wald abrücken.
V Ing. Manfred Ploiner