Im Jänner 2025 konnte die Freiwillige Feuerwehr Watzelsdorf nach einer 2,5-jährigen Planungsphase ein Hilfeleistungsfahrzeug 2 der Firma Rosenbauer übernehmen. Das Fahrzeugder NÖ Baurichtline HLF 2 ersetzt ein 31 Jahre alte Rüstlöschfahrzeug.Als Trägerfahrzeug dient ein Mercedes Benz Atego 1730 mit EURO 6 Abgastechnologie und einem automatisierten Schaltgetriebe. Das HLF wiegt 16 Tonnen, ist 2,50 m breit, 7,90 m lang und 3,30 m hoch.Die 220 kW aus dem Dieselmotor werden über ein vollautomatisiertes Schaltgetriebe permanent auf alle 4 Räder übertragen. Zusätzlich sind ein Längsausgleich und eine Differentialsperre für Geländefahrten vorhanden.
Die Baureihe HLFA 2 sieht ein modernes, kompaktes Universalfahrzeug mittlerer Baugröße vor, welches von der Firma Rosenbauer mit dem feuerwehrtechnischen Aufbau „AT3 – Neu“ umgesetzt wurde. Der Besatzung von neun Feuerwehrmitgliedern stehen 3.000 Liter Löschwasser, sowie umfangreiche Gerätschaften zur Brandbekämpfung, zum Schadstoffersteinsatz und bei technischer Hilfeleistung zur Verfügung.
Über die Feuerlöschkreiselpumpe Type NH35 können bis zu 3.500 Liter Löschwasser pro Minute bei 10 bar bzw. 250 l/min bei 40 bar Ausgangsdruck abgegeben werden. Der eingebaute Zumischer mit Feindsierung ermöglicht die Zugabe von Schaummittel in den Zumischraten von 0,1% bis 6%..
Zur Beladung des Hilfeleistungsfahrzeuges zählen über die Grundausrüstung hinaus:
- Stromerzeuger, zwei Unterwasserpumpen
- Wasserwerfer
- elektrisch betriebener Hochleistungslüfter mit Leichtschaumaufsatz
- akkubetriebenes hydraulisches Rettungsgerät
- Seilwinde
- Halligan- und TNT Tool, Handwerkzeug
- eine Motorkettensäge sowie zwei Trennschleifer,
- ein Absturzsicherungsset
- ein hydraulischer Türöffner mit 720 bar Hydraulikdruck,
- zwei LED Akkulichtfluter,
- Sanitätsrucksack, Spineboard und Korbschleiftrage.
- Akkubetriebene Schlagbohrmaschine, Akkuschrauber, Säbelsäge
- Körperschutzausrüstung, mehrere Auffangwannen Abdichtmaterialien
- Schiebeleiter, Steckleiter
- Hygieneboard, Druckluftanschluss für Grob-Deko
Von den Blaulichtern über die Verkehrsleiteinrichung, der Umfeldbeleuchtung, dem dreh und schwenkbaren Lichtmast bis zur Mannschaftskabinenbeleuchtung wurde alles mit LED – Technik ausgestattet.
Für den Fahrer werden alle wichtigen Informationen in einem CAN-Bus Terminal in der Fahrerkabine und am Pumpenbedienstadt angezeigt. Eine Rückfahrkamera mit Mikrofon sorgt zusätzlich für Sicherheit. Der Gruppenkommandant hat mehrere Unterlagen im Fahrzeug zur Verfügung, zB. Brandschutzpläne oder Gefahrgutdatenblätter sind hier abgelegt.
Alfred Geßl