Zu einem mysteriösen Brand kam es Samstagnachmittag (05.03.22) in einem Mehrparteienwohnhaus in Baden Ortsteil Leesdorf. Nachdem Rauch in eine Erdgeschoßwohnung eindrang, alarmierte eine Hausbewohnerin die Feuerwehr über Notruf 122. Dabei gab sie an, dass Rauch vom Keller über das Stiegenhaus heraufkommt und alles schon verraucht sei.
Daraufhin wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Baden-Leesdorf um 14.46 Uhr von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einem Kellerbrand alarmiert. Nur wenige Minuten nach Alarm traf bereits das erste Hilfeleistungsfahrzeug vor Ort ein.
„Als wir angekommen sind stellte sich jedoch heraus, dass nicht wie anfänglich vermutet es im Keller brannte, sondern direkt im Stiegenhaus neben der Eingangstüre im Bereich unterhalb der Postkästen hatten am Boden abgelegte Postwurfsendungen gebrannt. Hausbewohnern gelang es zwischenzeitlich den Brand mit den hauseigenen Handfeuerlöschern abzulöschen und eine ebenfalls alarmierte Streife der Stadtpolizei war bereits auch vor Ort“, so Feuerwehrkommandant Stellvertreter Andreas WALTER von der FF Baden-Leesdorf, der mit dem ersten Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf.
Da im betroffenen Stiegenhaus die Brandrauchentlüftungseinrichtung direkt über einen installierten Rauchmelder angesteuert wird und diese auch auslöst hatte, konnte der Brandrauch rasch abgeleitet werden. Somit waren keine Hausbewohner mehr gefährdet. Die Aufgabe der Feuerwehreinsatzkräfte beschränkte sich daher, Brandgut aus dem Stiegenhaus ins Freie zu bringen, zusätzliche Abluftöffnungen zu schaffen und Kontrolltätigkeiten durchzuführen und die Hausbewohner zu befragen ob Wohnungen verraucht wurden. Anfänglich wurde es verneint, jedoch musste dann doch eine leicht verrauchte Wohnung im Erdgeschoß mittels Hochleistungslüfter durch die Feuerwehr belüftet werden.
Zwei Hausbewohnerinnen wurden zur Abklärung, bezüglich möglichen Rauchgasvergiftung, von den Rettungskräften vom RK Baden ins Spital abtransportiert werden. Warum die Postwurfsendungen im Stiegenhaus zu brennen begonnen hatten ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
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Fotocredit: BFKDO BADEN / Stefan Schneider