In den Nachtstunden zum 30.04. wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Unterlembach, Eichberg, Wielands, Dietmanns und Stadt Gmünd zu einem Zimmerbrand gerufen. Aus bisher ungeklärter Ursache stand eine Wohneinheit eines Hauses in Vollbrand. Der Sohn der Bewohnerin, welcher die direkt angrenzende Wohneinheit bewohnt, wurde auf den Brand aufmerksam. Er konnte sie ins Freie bringen und die Feuerwehr alarmieren. Die Frau wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades mit dem Rettungshubschrauber Christophorus C2 in ein Krankenhaus geflogen. Mehrere Einheiten des Rettungsdienstes, sowie Notarzt und Rot-Kreuz Bezirkseinsatzleiter standen im Einsatz.
Rascher Löschangriff verhinderte Brandübergriff
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Wohnung bereits in Vollbrand. Flammen schlugen aus den Fenstern und das Feuer drohte auf die angrenzende Wohnung und den Dachstuhl überzugreifen. „Wenige Minuten nach unserer Ankunft am Einsatzort begannen wir mit einem Außenangriff das Feuer einzudämmen. Anschließend löschten mehrere Trupps das Feuer in einem Innenangriff unter Atemschutz,“ schildert Kommandant Wolfgang Höbart. Nach rund eineinhalb Stunden konnte „Brand aus“ gegeben werden. Eine besondere Herausforderung war die Entnahme von Löschwasser aus dem in unmittelbarer Nähe liegenden Bach. Die Tragkraftspritze samt Schlauchmaterial musste erst über eine steile Böschung zum Aufstellort getragen werden.
Geschlossene Türe verlangsamte die Ausbreitung
Die Bewohner der Nebenwohnung hatten großes Glück. Eine geschlossene Holztüre zwischen den Wohneinheiten hielt bis zum Eingreifen der Einsatzkräfte den Flammen stand und verhinderte so die direkte Brand- und Rauchausbreitung. Somit ist ein Großteil des Gebäudes weiterhin bewohnbar. Die betroffene Wohnung brannte jedoch bis auf die Grundmauern aus.
Insgesamt standen fünf Feuerwehren mit sieben Fahrzeugen und 43 Mitgliedern für rund drei Stunden im Einsatz. Außerdem waren drei Einheiten des Rettungsdienstes, ein Notarzt, der Rot-Kreuz Bezirkseinsatzleiter, Christophorus C2 und Einheiten der Polizei eingesetzt.
Dominik Krenn