Berlin – „Fast jeden Tag werden in Deutschland Feuerwehrangehörige im Einsatz tätlich oder verbal angegriffen und in ihrer Arbeit behindert. Die Zahl der Übergriffe nimmt dabei seit Jahren zu und hat längst ein inakzeptables Maß erreicht. Diesen Zustand finden wir unhaltbar“, erklärt das Präsidium des Deutschen Feuerwehr- verbandes (DFV) in seinem heute veröffentlichten Positionspapier „Unsere Ein- satzkräfte – unsere Sicherheit! Nein zur Gewalt gegen Feuerwehrangehörige“. „Wir werden das Thema zu einem der Schwerpunkte unserer Verbandsarbeit machen, um die Situation für die Feuerwehrangehörigen zu verbessern und dieser gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken: Gewalt geht gar nicht!“, bekräf- tigt DFV-Präsident Hartmut Ziebs.Der Deutsche Feuerwehrverband wird dieses Thema stärker in den Fokus der Politik, der Medien und der Gesellschaft rücken. Hierzu wurden zunächst fünf The-menbereiche identifiziert, zu denen konkrete Maßnahmen ergriffen werden: Prävention, Information, Wertschätzung, Strafverfolgung und Nachsorge. „Die Delegiertenversammlung als unser höchstes Verbandsorgan soll hierzu mit einer Re- solution Stellung beziehen. An der Entwicklung dieses Papiers können sich alle Feuerwehrangehörigen beteiligen – das Thema geht schließlich alle an“, berichtet DFV-Vizepräsident Lars Oschmann.
Das Positionspapier des Präsidiums des Deutschen Feuerwehrverbandes ist unter www.feuerwehrverband.de/keingewalt.html online verfügbar. Feuerwehrangehörige, die Ideen für Maßnahmen zu den identifizierten Bereichen haben, können diese per E-Mail an Dr. Janina Dressler, keinegewalt@dfv.org, senden. Beiträge, die bis zum 28. Mai 2018 eingehen, werden für die Gestaltung der Resolution in Betracht gezogen.
Begleitend hat der Deutsche Feuerwehrverband den 16 Landesfeuerwehrver- bänden jeweils ein Kontingent an Aufklebern mit dem Motto „Gewalt geht gar nicht. Deine Feuerwehr.“ zur Verfügung gestellt. Diese wurden durch das Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes hergestellt und sind darüber hinaus unter www.feuerwehrversand.de (Artikelnummer 51020) auch direkt zu erwerben. Der Gewinn kommt der Stiftung „Hilfe für Helfer“ zu Gute.Unterstützt wird die Kampagne durch das Projekt „MENSCH Feuerwehr“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Projekt „Faktor 112“ im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Silvia Darmstädter
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