Gestern Vormittag wurde die FF Neufeld zum ersten Einsatz, einer Ölspur in der Hauptstraße, alarmiert. Aus einem PKW waren nach einem technischen Defekt mehrere Liter Diesel ausgelaufen, die durch die KameradInnen gebunden wurden.Am Nachmittag wurde mit unserer Drehleiter das Entfernen eines Wespennests unterstützt, bevor es die Pager und Handys der freiwilligen Mitglieder zum zweiten Mal an diesem Tag anschlugen. Beim dritten Einsatz des Tages handelte es sich um einen Verkehrsunfall auf der Autobahn. Die beiden fahrunfähigen PKW wurden auf den Abschleppanhänger und die Abschleppbrille des Rüstfahrzeuges verladen und von der Autobahn entfernt.Die Alarmierung zu Einsatz Nummer vier erfolgte um halb 10 Uhr abends. Mittels Sirenenalarm wurde die FF Neufeld nach Leithaprodersdorf gerufen, nachdem dort eine mit Stroh gefüllte Lagerhalle in Vollbrand stand.
Während über die Drehleiter zuerst Erkundungen aus der Höhe sowie im weiteren Einsatzverlauf Löscharbeiten durchgeführt wurden, stand das ULF Neufeld auf der Rückseite der Lagerhalle im Einsatz und die Mannschaft kämpfte dort unter umluftunabhängigem Atemschutz gegen die Flammen, um ein Übergreifen der Flammen auf ein weiteres Strohlager zu verhindern. Die mit Kommando- und Rüstfahrzeug ausgerückte Mannschaft unterstützten sowohl die Drehleiter als auch das Versorgungsfahrzeug bei ihren Tätigkeiten. Durch den massiven Einsatz an Feuerwehrkräften sowie Löschwasser konnte der Brand nach mehreren Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Somit konnte auch ein erster Teil der Mannschaft gegen halb 1 Uhr Richtung Feuerwehrhaus einrücken.
Doch gerade als das Rüstfahrzeug in der Fahrzeughalle eingeparkt war, wurde die bereits in Neufeld zurückgekehrte Mannschaft von der LSZ Burgenland über Funk zu Einsatz Nummer 5 und 6 alarmiert. Beide Male handelte es sich um ausgelöste Brandmeldeanlagen. Glücklicherweise handelte es sich hierbei um Täuschungsalarme und es waren keine weiteren Kräfte vor Ort erforderlich.
In Leithaprodersdorf konnten die Kräfte im Laufe der Nacht immer weiter reduziert werden. Gegen sechs Uhr früh konnte dann auch die Drehleiter als letztes Neufelder Fahrzeug die Einsatzstelle verlassen.
Doch die Arbeit war damit noch nicht getan. Den ganzen Tag über waren immer wieder kleinere Teile der Mannschaft im Feuerwehrhaus damit beschäftigt, um alle Geräte zu reinigen, zu versorgen und so die volle Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.