Da man immer öfters Photovoltaik-Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie auf den Dächern in Bad Ischl sieht, beschäftigte man sich am letzten Übungsabend mit dem Umgang und den Gefahrenquellen dieser Technik.Elektromeister Manfred Houdek ist ein spätberufenes Mitglied der Hauptfeuerwache Bad Ischl. Er klärte die Kameraden über die Gefahren im Umgang mit PV Anlagen auf. Neben den hohen Spannungen welche in der Anlage herrschen, wurden die Florianis auch über sämtliche Gefahren im Brandeinsatz aufgeklärt. Da die meisten PV-Platten auf Aluminium Schienen befestigt sind, können diese bei hohen Temperaturen ihre Form verändern und die Platten zum Absturz bringen was ein großes Gefahrenpotential für die Einsatzkräfte birgt.
Temperaturbelastung in der Praxis getestet
Nach einer theoretischen Schulung konnten auch wichtige Erfahrungen in der Praxis gesammelt werden. Eine dieser Platten wurde mittels Gasbrenner befeuert: „Die Flammen selbst sind nicht das Problem für uns Feuerwehrler. Die Gefahr der Glassplitter und das herunter Fallen von Metallteilen sind das Hauptproblem“, so Elektromeister Manfred Houdek.
Auch Löschwasser kann zu Problemen führen
Die gewonnene Energie kann mit Hilfe von Batterien gespeichert werden.
Oft werden diese Speicher im Keller gelagert. Wenn die Kameraden bei einem Dachstuhlbrand mit großen Mengen Wasser gegen das Feuer kämpfen und sich das Löschwasser im Keller sammelt, kann bei einem technischen Defekt das Wasser unter Strom stehen und es besteht akute Lebensgefahr.
Christian Wacek