Aus Concept Fire Truck (CFT) wird Revolutionary Technology (RT): Das derzeit revolutionärste und progressivste Fahrzeug der Feuerwehrbranche ist dem Konzeptstadium entwachsen und geht mit großen Schritten Richtung Serienreife. Vor rund fünf Jahren hat Rosenbauer mit der Entwicklung des ersten, hybriden Feuerwehrfahrzeuges begonnen, auf der verschobenen Interschutz, der Weltleitmesse des Sektors, sollte es in dieser Woche eines der Highlights werden. Jetzt holt Rosenbauer die „Revolutionary Technology“ auf diesem Wege vor den Vorhang und beginnt mit der Erprobung des Gesamtfahrzeuges.
Aus CFT wird RT
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen technischen Prototyp, der bereits alle wesentlichen Merkmale des zukünftigen
Endproduktes besitzt. Damit wurde es auch Zeit für eine Namensänderung, weg von der Konzept- und Designstudie, dem Concept Fire Truck (CFT), hin zu einer eigenständigen Fahrzeugtype, welche das Produktprogramm der Kommunalfahrzeuge mit dem Rosenbauer AT (Advanced Technology) und dem Rosenbauer ET (Efficient Technology) ergänzt. Mit der Bezeichnung RT (Revolutionary Technology) wird einerseits die Rosenbauer Nomenklatur fortgeschrieben und andererseits der besondere Charakter des Fahrzeuges hervorgehoben. Michael Friedmann, Leiter des Bereiches Group Strategy, Innovation & Marketing: „Wir haben uns bewusst für diesen Namen entschieden, weil wir überzeugt sind, dass der RT einen tiefgreifenden Wandel, eine Revolution im Bau von Feuerwehrfahrzeugen darstellt. Das Fahrzeug ist keine Weiterentwicklung, keine neue Generation einer bestehenden Type oder Baureihe, sondern beantwortet neue Fragestellungen und basiert auf völlig neuen Herangehensweisen und Technologien. Technologien, die, wie wir meinen, richtungsweisend und vielleicht sogar bahnbrechend für die Zukunft des Feuerwehrfahrzeuges und der Feuerwehren sein könnten.“
Presseinformation
Erlkönig unterwegs
Mit dem Prototyp erfolgt nun die intensive Erprobung des RT unter Anwendung von modernsten Sensorsystemen und Messtechniken. Mit etwas Glück kann man den Erlkönig in den kommenden Wochen auf der Straße sehen, wenn er – meist auf Tieflader – zwischen der Rosenbauer Konzernzentrale in Leonding und den Testgeländen in Wels (Flughafen) und St. Valentin (MAGNA Teststrecke) unterwegs sein wird.
Getestet werden hier wie dort die Fahreigenschaften des Gesamtfahrzeuges, sprich seine Fahrdynamik, Fahrsicherheit und Kurvenstabilität unter verschiedensten Lastprofilen. Vor allem die Teststrecke in St. Valentin bietet dafür ideale Rahmenbedingungen: Auf unterschiedlichen Terrains, Asphalt- und Schotterpisten mit Schlaglöchern und Wattbecken, unbefestigten Schlechtwegen und variierenden Steigungen (Gradienten bis zu 60 %) können höchste Belastungen simuliert und alles getestet werden, was ein Feuerwehrfahrzeug über den gesamten Lebenszyklus aushalten muss.
Erste Kundenfahrzeuge
Während der Prototyp als Technologieträger im Haus bleibt, werden die nächsten drei Erlkönige nach der Erprobung von den ersten Kooperationspartnern übernommen. Noch heuer erfolgen die Übergaben an die Berliner Feuerwehr, die Brandweer Amsterdam und an die Dubai Civil Defence.
Porträt des RT-Prototyp
Fahrzeugtechnik
elektrischer Antriebsstrang von Volvo-Penta
Antriebsleistung beider Elektromotoren: max. 350 kW
dieselbetriebener Range Extender von BMW
zwei Hochvoltbatterien mit insgesamt 100 kWh verfügbarer Kapazität
permanenter Allradantrieb
elektronische Stabilitätsprogramm (ESP)
absenkbares Fahrwerk (Bodenfreiheit 175-250-350 mm)
zusätzliche Hinterachslenkung (Allradlenkung) für optimierte Wendigkeit
Löschtechnik
Pumpe NH35 (FPN 10-3000 und FPH 40-400 nach DIN EN 1028)
Pumpenantrieb mit Generator (elektrisch) oder mit Dieselmotor (mechanisch)
Schaumzumischsystem: FIXMIX
Tankvolumen: 2.000 l Wasser und 200 l Schaummittel
Druckausgänge beidseits und vorne
www.rosenbauer.com