Salzburger Feuerwehr-Bilanz

von | März 17, 2025 | News | 0 Kommentare

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(17.03.2025, Salzburg) – Auf eine beeindruckende Bilanz 2024 können die 124 Salzburger Feuerwehren zurückblicken. So leisteten die Salzburger Florianis im vergangenen Jahr 16.625 Einsätze. Die dafür aufgewendete Zeit für Einsätze, Bereitschaftsdienste, Ausbildung und sonstige Arbeiten der rund 17.000 Mitglieder stieg um 13 Prozent und erreichte mit 1.464.799 geleisteten Arbeitsstunden einen neuen Rekordwert. 2024 gab es mehr Brände, einen hohen Anstieg der Technischen Einsätze sowie mehr Einsätze im vorbeugenden Brandschutz. 



„Ich bin unglaublich stolz auf die Arbeit unserer Salzburger Feuerwehren“, so Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker. „Die Leistungsfähigkeit unserer Einsatzkräfte hat einen historischen Höchststand erreicht. Die Einsatzzahlen und die geleisteten Stunden sind auf Rekordniveau. Trotz dieser enormen Belastung konnten wir zusätzlich umfangreiche Katastropheneinsätze in Niederösterreich bewältigen und gleichzeitig die Sicherheit in Salzburg zu jeder Zeit gewährleisten.“

Der Hauptgrund für den Anstieg liegt im Bereich der Technischen Einsätze, die den Großteil der Feuerwehreinsätze ausmachen. 11.374 Mal (2023: 8.695) mussten die Florianis zu Verkehrsunfällen, Öleinsätzen, Sturm-, Unwetter- und Hochwassereinsätzen oder zur Nachbarschaftshilfe ausrücken. Weiters gab es 4.158 Brandeinsätze (2023: 3.393) mit 42 Großbränden (2023: 26), 109 Mittelbränden und 576 Kleinbränden. In 87 Fällen war das Feuer bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht. Ein Großteil der Brandeinsätze entfiel auf 2.823 Fehlalarme oder Täuschungsalarme durch Brandmeldesysteme (2023: 2.292). Verdreifacht hat sich die Arbeit im präventiven Bereich. Mit 1.093 Brandsicherheitswachen (2023: 330) unterstützte die Feuerwehr den vorbeugenden Brandschutz. 

Neuer Höchststand bei der Feuerwehrjugend

Zum Stichtag 31.12.2024 betrug der Stand der aktiven Mitglieder 11.347 (+ 15 Personen). Hinzu kommen 4.407 nicht aktive Mitglieder, 166 Ehrenmitglieder und 1.434 (+ 13) Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren. Die Mitgliederzahl der Feuerwehrjugend mit 94 Jugendgruppen ist auf dem höchsten Stand seit der Gründung im Jahr 1978. Auch das Interesse von Mädchen an der Feuerwehr nimmt zu, derzeit befinden sich 364 Mädchen in der Ausbildung. Im vergangenen Jahr sind 214 Jugendliche in den aktiven Dienst gewechselt und sind nun freiwillige Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. 

Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker freut sich über diese Entwicklung: „Das große Interesse der Jugendlichen an der freiwilligen Arbeit für die Allgemeinheit ist beeindruckend. Sie schätzen die Gemeinschaft, knüpfen soziale Kontakte und zeigen neben technischem Interesse auch eine gewisse Abenteuerlust. Wir sind überzeugt, dass wir auch in den nächsten Jahren exzellent ausgebildete Feuerwehrmänner und -frauen haben werden, die die Einsatzbereitschaft in Salzburg garantieren.“

40 Jahre Landesfeuerwehrschule: Mehr als 100.000 Lehrgangsteilnehmer

Ein Großteil der geleisteten Stunden aller Feuerwehrleute wird in die Ausbildung und Wartung der Geräte investiert. Dafür bietet die Landesfeuerwehrschule, die 2024 ihr 40-jähriges Bestehen feierte, ein umfangreiches Programm von der Grundausbildung bis zur Führungsausbildung. Im vergangenen Jahr wurden 199 Veranstaltungen, Lehrgänge und Seminare mit 5.715 Personen durchgeführt. Zu den wichtigsten und meistbesuchten Lehrgängen zählen die Grundausbildung, die Funkausbildung und die Atemschutzausbildung. 

Neu an der Landesfeuerwehrschule ist der Bereich E-Learning, der helfen soll, mehr Lehrgangsplätze anbieten zu können. Durch die Vorbereitung mit E-Learning-Modulen kann eine einheitliche Wissensbasis bei Lehrgangsbeginn erreicht werden und auch die Präsenzzeiten bei Lehrgängen können zukünftig verkürzt werden. Das Ausbildungszentrum in seiner heutigen Form wurde 1984 vom Landesfeuerwehrverband in Betrieb genommen. Seit Gründung der Landesfeuerwehrschule wurden mehr als 100.000 Personen feuerwehrtechnisch aus- und weitergebildet. Die Kombination aus fachspezifischer Ausbildung in der Landesfeuerwehrschule und der praktischen Ausbildung in den Heimatfeuerwehren garantiert ein hohes Niveau der Florianis im Bundesland Salzburg.

Landesalarm- und Warnzentrale wickelt jährlich mehr als 14.000 Alarmierungen ab 

Die Anforderungen an die vom Salzburger Landesfeuerwehrverband betriebene Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ), die unter anderem für die Entgegennahme von Notrufen zuständig ist, steigen ständig. Im vergangenen Jahr bearbeitete die LAWZ 14.259 Alarme (plus 12 Prozent), daraus resultierten 7.373 Einsätze. Bei der jährlichen Sirenenprobe Anfang Oktober haben von 518 Sirenenanlagen in 119 Gemeinden nur vier Sirenen den Test nicht bestanden.

Die technische Basis der LAWZ Salzburg und die dazugehörigen Alarmierungssender stammen aus dem Jahr 2004, spezielle Softwarekomponenten stammen aus den Jahren 2011 und 2016. Aus diesem Grund wurde die Modernisierung der gesamten Landesalarm- und Warnzentrale ausgeschrieben. Der Umbau wird im Sommer 2025 gestartet. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Ziel ist es, den wichtigen Betrieb als Notrufleitstelle für die Salzburger Bevölkerung – ein Auftrag der Gemeinden und des Landes Salzburg – auch in Zukunft mit größter Professionalität sicherzustellen. 

Alle Details zur Einsatzstatistik 2024 in der Beilage (pdf) oder unter: www.prbuero.at/lfv-salzburg  

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Über den Landesfeuerwehrverband Salzburg:


Der Landesfeuerwehrverband Salzburg (LFV Salzburg) ist eine Serviceeinrichtung und Interessenvertretung für alle Feuerwehren im Bundesland Salzburg. Zu den Dienstleistungen des LFV Salzburg zählen unter anderem: Unterstützung bei der Beschaffung von Ausrüstung, Geräten und Einsatzfahrzeugen sowie die Erarbeitung effizienter Abläufe und Richtlinien. Darüber hinaus fördert und entwickelt der LFV Salzburg im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes. Im Rahmen der seit 1984 bestehenden Landesfeuerwehrschule ist der LFV Salzburg für die Ausbildung der Feuerwehren zuständig. Mehr als 100.000 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen wurden bereits aus- und weitergebildet. Im Bundesland Salzburg gibt es 119 Freiwillige Feuerwehren, vier Betriebsfeuerwehren sowie eine Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg. Die erste Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahr 1864 in Oberndorf gegründet. Mit über 17.000 Mitgliedern, davon mehr als 1.400 Mitglieder in der Feuerwehrjugend, ist der LFV Salzburg die größte Blaulichtorganisation im Bundesland Salzburg. In der vom LFV Salzburg betriebenen Landesalarm- und Warnzentrale werden jährlich rund 14.000 Alarmierungen abgewickelt.

Daten & Fakten zur Feuerwehr in Salzburg:

+ 124 Feuerwehren im Bundesland Salzburg
+ 119 Freiwillige Feuerwehren
+ 4 Betriebsfeuerwehren (Flughafen, Kaindl, AustroCel und Verbund)
+ 1 Berufsfeuerwehr in der Stadt Salzburg
+ Die älteste Feuerwehr in Salzburg: FFW Oberndorf, gegründet 1864
+ Schutzpatron der Feuerwehren: Heiliger Florian, Florianitag am 4. Mai

Mehr Informationen: www.lfv-sbg.at | www.instagram.com/landesfeuerwehrverbandsalzburg | www.facebook.com/FeuerwehrverbandSalzburg 

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